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Um 1856 wurde das Haus als Kaltwasser-Heilanstalt Sanatorium Bad Johannisberg durch die eigens gegründete, 1876 wieder aufgelöste Wasserheilanstalt-Gesellschaft zu Johannisberg errichtet und war 1880 bis 1891 Nervenheilanstalt. Zunächst mit 13 Zimmern ausgestattet, wurde das Haus 1864 auf 46 Logierzimmer mit Musik- und Billardzimmer erweitert; die Gästezahl erreichte 1873 mit über 300 ihren Höhepunkt. Nach Übernahme durch das 1907 in Niederlahnstein gegründeten Benediktinerinnenkloster St. Johannis im Jahr 1920 wurde der Bau 1923/1926 durch Aufstockung der Seitenflügel erweitert und nach der Kirchenweihe 1929 Maria Immaculata benannt. 1943 Einrichtung eines Altersheimes, 1944 Kriegsschaden durch eine Luftmine. Benediktinerinnenkloster bis 1991, 1993 Sitz der Steyler Mission, 1996 katholisches Pfarrzentrum. Seit 2005 Hotel Kloster Johannisberg.
Am Hang zwischen Johannisberg und dem Ortsteil Grund breitgelagerter, dreigeschossiger Baukomplex mit erhöhtem, von zwei achteckigen Ecktürmchen flankiertem Mitteltrakt und flachgeneigten, verschieferten Walmdächern. Putzfassade mit hochrechteckigen Öffnungen. Zur Talseite eine vorgesetzte Terrasse mit transparentem, gusseisernem Balkonvorbau auf schlanken Stützen. In seinen zurückhaltenden, spätklassizistischen Architekturformen, die auch in den jüngeren Bauteilen aufgenommen wurden, entspricht das Haus dem verbreiteten Typus nassauischer Bäderbauten dieser Zeit.
Kath. Kirche Maria Immaculata
1928 Grundsteinlegung, 1929 eingeweiht als Klosterkirche. Nach Zerstörung der Pfarrkirche am Schloss 1942 diente der Bau fast zehn Jahre als Notkirche der Pfarrgemeinde. 1996-2005 kath. Pfarramt und Gemeindezentrum.
Die nach Süden hin freistehende Kirche bildet mit ihrem hohen, von einem gleichbreiten, wuchtigen Turm mit Doppelspitze nur wenig überragten, zweigeschossigen Langhaus einen äußerst markanten Baukörper. Zierliche Strebepfeiler dienen weniger der Statik als der optischen Gliederung von Langhausfassade und Turm. Unter dem durch schmale, hohe, spitz zulaufende Fenster gekennzeichneten, von Gewölben überspannten Kirchenraum im Sockelgeschoss ein Saal mit spitzbogigen Fensteröffnungen. An der Nordseite Kreuzgang mit Spitzbogenarkaden. Einheitliche Putzfassaden und flachgeneigte Schieferdächer binden die Baugruppe optisch zusammen. Die gotisierende, expressionistische Architektursprache zeigt sich sowohl in der Großform wie im Detail. Eigenständiger, qualitätvoller Kirchenbau von hoher landschaftsprägender Wirkung.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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