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Fachwerkwohnhaus, erbaut 1680(d), 1721 von der Familie von Schwartzenau bewohnt. Dominantes Giebelhaus an der nordwestlichen Platzecke, die durch das vorspringende Gebäude mit seinem dem Platz zugewandten, auf langen Streben auskragenden, sechseckigen Eckerker betont wird. Ein jüngerer, traufständiger Gebäudeteil mit rundbogiger Hofdurchfahrt stellt die Verbindung zum Nachbarhaus her; hölzernes Hoftor mit integrierter Pforte. Über massivem Erdgeschoss reiches Fachwerk (Freilegung 2006, vorher verschiefert). Satteldach und Erkerhaube schiefergedeckt. Ein Fenster mit geschmiedetem Korbgitter, weitere Fenster mit Bleiversprossung. Der Kellereingang eines rückseitigen Nebengebäudes trägt das Datum 1721. In der Durchfahrt Haustür mit barocker Holzumrahmung und Füllung. Im Inneren Holztreppe mit ausgesägtem Geländer in lebhaftem Ornament; darüber bemalte Decke des 19. Jhs. In beiden Wohngeschossen jeweils die Raumfolge Salon/Kabinett mit geschweiftem Durchgang und Doppeltür, im Erdgeschoss einfache halbhohe Wandtäfelung und barocker Wandschrank. Wegen seines unverfälschten Erhaltungszustandes und seines hohen, malerischen Reizes herausragender Bau am Friedensplatz; gutes Dokument bürgerlicher Wohnkultur des 18. und 19. Jhs. im Rheingau. Im Hof zurückliegende zugehörige Scheune bzw. Kelterhaus mit massiven Schildgiebeln, wohl noch aus dem frühen 16. Jh. stammend, sowie jüngere Anbauten.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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