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Ehemals Freiburger Hof; in der 1. Hälfte des 20. Jhs. Weingut und Weinhandlung Philipp Ketzer. Stattliche, dreiflügelige Hofanlage, etwa in der Mitte zwischen Rheinstraße und Oberweg etwas erhöht gelegen. Über älterem massivem Sockel und Erdgeschoss erheben sich ein bis zwei Fachwerkgeschosse, die überwiegend auf das 17. Jh. (1612, 1651 d) zurückgehen. Rheinseitig ergeben zwei Giebel unterschiedlicher Größe eine markante Wirkung. Östlich der höhere Kernbau, westlich über einem rechtwinklig anschließenden Trakt verschieferter Zwerchhausgiebel mit kleinem Firstwalm und Dachaufsatz. Fachwerk der Schauseite in jüngerer Zeit vorgeblendet, das dahinterliegende ursprüngliche Gefüge in der Figuration nicht erkennbar. Die restlichen Fachwerkwände ohne Schmuckformen. Im Erdgeschoss-Mauerwerk der Hofseite ältere Reste, so ein Türgewände des 16. Jhs. mit Stabprofil und gekehlte Fenstergewände aus Sandstein. Im nachträglich eingewölbten vorderen Keller unter dem Hauptbau Reste von Holzstützen einer ehemaligen Halle. Hof und Garten von einer Mauer umgeben; die ursprüngliche rundbogige Einfahrt an der Rheinstraße fehlt, eine neuer Torbogen wurde später weiter oben errichtet. An der Apothekengasse rundbogiges, teilweise profiliertes Pfortengewände. Die Hofanlage ist ein wesentlicher Bestandteil der historischen Bausubstanz im engeren Lorcher Kernbereich unterhalb der Pfarrkirche.
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