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Eine Kapelle an dieser Stelle wird 1486 erstmals erwähnt, die heutige Kapelle wurde 1677 erbaut und neu geweiht, 1738 erweitert und 1826 restauriert. 1960/61 Wiederherstellung mit größerem, massivem Vorbau im Westen anstelle einer aus Holzgitterwänden bestehenden Vorhalle. Letzte Wiederherstellung 1986. Die außerhalb des Ortes, etwa 2 km im Wispertal aufwärts gelegene Kapelle war beliebte Wallfahrtsstätte und Ziel einer Prozession am Fest der Kreuzerfindung. Seit 1784 befand sich dabei eine durch den Lorcher Kreuzbruder Peter Weibler erbaute Eremitage. Die 1965 als „malerisch" bezeichnete Situation inmitten eines Kastanienwäldchens hat sich zwischenzeitlich durch den Ausbau der Straßenkreuzung und nahe Bebauung unvorteilhaft verändert.
Zwischen Straße und Waldrand gelegener, verputzter Bruchsteinbau auf langrechteckigem Grundriss mit 3/8-Schluss. Gliederungen aus rotem Sandstein. Äußeres schlicht, mit rundbogigen Fenster- und Türöffnungen. Auf der Firstmitte des Walmdaches ein schlanker, achtseitiger Dachreiter mit Haube. Auf dem Scheitel der Südtür die Jahreszahl 1738, darunter 1826. In der Mitte der Nord- und Südwand ist eine Baunaht erkennbar. An der Südseite kleine Nische mit Figur des hl. Wendelin (Heiligkreuzer Bäuerchen), nach anderer Quelle die Figur eines frommen Küsters namens Ambrosius, Holz, 18. Jh.
Innen ein schlichter Saal, darin die geschweift vortretende hölzerne Westempore mit Brüstung aus gedrehten Docken von 1826. Altar, Holz, im Retabel Kruzifix, 18. Jh. Heiliger Josef mit Kind, Holz, Mitte 18. Jh. Immakulata, Holz, um 1720. Weitere Teile und Figuren der früheren Ausstattung sind nicht am Ort erhalten.
Kreuzweg
Auf dem Außenaltar Kreuzwegstation, Grablegung Christi, Terrakotta, Mitte 19. Jh., Rest der von der Lorcher Bürgerin Elisabeth Choisi (1845-1913) gestifteten Kreuzwegbildnisse. Die Kreuzwegstationen in Häuschen mit Satteldach sind an der Nordseite im Wald um die Kapelle verteilt. Die 1983 zerstörten Reliefs wurden modern ersetzt.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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