Hauptstraße 52
Innenraum nach Westen
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Hauptstraße 52
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Rheingau-Taunus-Kreis
Oestrich-Winkel
Winkel
  • Hauptstraße 52
Kath. Pfarrkirche St. Walburga
Flur: 20
Flurstück: 16/1

1220 wurde die Winkeler Kirche zur Pfarrkirche erhoben. Das Patronat lag bei den Herren von Greiffenclau.

Die romanischen unteren Turmgeschosse wurden wahrscheinlich im 12. Jh. an die Nordseite einer schon bestehenden älteren Kirche oder Kapelle angebaut. Eine Veränderung oder der vollständige Neubau des Kirchenschiffes folgte in spätgotischer Zeit. Dieses war schmaler als das heutige, im Westen wohl nur bis zum Zugang des Friedhofs reichend und im Chorraum wesentlich kleiner.

Seit 1675-1681 Neubau des Chores sowie Erweiterung des Schiffes nach Norden und nach Westen mit Überbauung des Friedhofszuganges und neuen Fenster- und Türöffnungen. 1717 Erhöhung des damals das Schiff nur wenig überragenden romanischen Turms, teilweise in angepassten Formen, mit Abschluss durch ein eingezogenes Haubendach mit Laterne.

Chor und Schiff außen schlicht, mit hohen Rundbogenfenstern, nach Westen mit einer Schildwand abgeschlossen. Kleiner sechseckiger Dachreiter mit Haube. Aus barocker Zeit der polygonale Treppenturm der Schiffsnordseite. Aus dem spätgotischen Bau wurden der südwestliche (1523) und der südöstliche Treppenturm (1544) übernommen, ebenso das Mauerwerk der Südwand und das reich profilierte, gestäbte Spitzbogenportal im Westen. Hauptportal der Südseite bezeichnet 1677, die Vorhalle mit Segmentgiebel und Allianzwappen trägt das Datum 1681.

Innen im Chor aus zwei Jochen und 3/8-Schluss gotisierendes Gewölbe, das quadratische mittlere sternförmig. Im Schiff Holzkassettendecke. Die steinerne Westempore über drei Kreuzgewölben wurde im 19. Jh. östlich erweitert.

Ausstattung: Hochaltar um 1680 mit gemalter Kreuzigung. Im Auszug Kirchenpatronin Walburga. Drei Seitenaltäre, Marienaltar, Michaelsaltar und Nikolausaltar mit Vesperbild, Ende 17. Jh. Kanzel, um 1680, auf dem Schalldeckel Figur des Auferstandenen. Taufstein, Marmor, 1707. Chorgestühl um 1680. Schiffsgestühl mit geschnitzten Wangen 1684 (vgl. Mittelheim). Emporengestühl 1836. Orgel 1833 von Bernhard Dreymann, Mainz. Holzfiguren: Im Schiff vier weibliche Heilige, Ende 17. Jh. Im Chor hl. Bischof, vielleicht Rhabanus Maurus, 1. Hälfte 15. Jh. Hl. Johannes von Nepomuk, um 1760. Beidseits des Hochaltares hl. Joseph und hl. Johannes Evangelista, um 1700. Weitere Figuren des 17. und 18. Jhs.

Grabsteine

Außen in der Durchfahrt, bez. 1581, 1609 und 1669, aus Sandstein.


Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.

Legende:

Kulturdenkmal nach § 2 Abs. 1 HDSchG
Kulturdenkmal (Gesamtanlage) nach § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Grünfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Wasserfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Weitere Symbole für Kulturdenkmäler nach § 2 Abs. 1 HDSchG:
Wege-, Flur- und Friedhofskreuz, Grabstein
Jüdischer Friedhof
Kleindenkmal, Bildstock
Grenzstein
Keller bzw. unterirdisches Objekt
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