Wilhelmstraße
Wilhelmstraße 4
Wilhelmstraße 4
Wilhelmstraße 6
Wilhelmstraße 10
Wilhelmstraße 16
Wilhelmstraße 16
Wilhelmstraße 16, Gartengestaltung
Brunnen Wilhelmstraße 16
Wilhelmstraße 18
Wilhelmstraße 22, Gartenpavillon
Wilhelmstraße 24, sog.
Wilhelmstraße 24
Wilhelmstraße 24
Wilhelmstraße 24, Hofgelände
Wilhelmstraße 24, sog.
Wilhelmstraße 24, Geländeterrassierung
Wilhelmstraße 24, Einfriedung und plastischer Schmuck
Wilhelmstraße 26, ehem. Marstall
Wilhelmstraße 28
Wilhelmstraße 28, Reithalle
Wilhelmstraße 30, Schmiede, 2023 (Foto: K. Marschall, LfDH)
Wilhelmstraße
Rehgartenstraße, rückwärtige Einfriedung der Gärten der Wilhelmstraße
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Lahn-Dill-Kreis
Dillenburg
  • Wilhelmstraße 30
Sachgesamtheit Wilhelmstraße
Flur: 22
Flurstück: 25/10

Die Sachgesamtheit Wilhelmstraße 4-24 umfasst die Reihe der insgesamt 11 Typenbauten, die nach einem Entwurf von Johann Friedrich Sckell von 1768 auf der westlichen Seite der Wilhelmstraße errichtet wurden, und den südlich sich anschließenden nassau-oranischen Marstall, heute Hessisches Landesgestüt, der zu derselben Zeit errichtet wurde und eine gestalterische Einheit mit den übrigen Bauten der Wilhelmstraße bildet. Letztere sind traufständige, in Bruchstein errichtete und ursprünglich verputzte Bauten, die in ihrer Breite mit fünf, sieben und neun Achsen variieren. Die Gebäudemitte ist durch einen flachen Mittelrisalit, Dreiecksgiebel oder Zwerchhaus hervorgehoben. Die Zugänge werden über dreistufige Freitreppen erreicht, unter den Türen sticht Nr. 6 mit reichen Rokokoformen her vor. Von den äußeren Bauteilen sind noch besonders zu erwähnen die teilweise erhaltenen Fensterkörbe oder auch der Brunnen an der Rückfront von Nr. 16. Im Inneren sind fast alle der für Regierungsbeamte errichteten Gebäude mit Stuckdekorationen versehen, wobei die Gebäude Nr. 24, 20 und 16 durch ihren Formenreichtum des Spätrokoko hervorstechen. Die zugehörige Gartengestaltung der Bauten, von der noch Terrassierungen, Einfriedung oder Pavillons erhalten sind, ist auch Teil der Gesamtanlage Wilhelmstraße. Das Zentrum des ehemaligen nassauoranischen Marstalls ist die über einem T-förmigen Grundriss errichtete Reithalle von 1769. Die Straßenfront wird von einem Portalrisalit mit Quaderlisenen und einem abschließenden Dreiecksgiebel dominiert. Zwischen Reithalle und Wilhelmstraße 24 das langgestreckte eingeschossige Stallgebäude des späten 18. Jh., das ebenfalls Teil der Sachgesamtheit ist. Zusammen mit einem Flügelbau von Wilhelmstraße 24 entsteht ein Hof von eindrucksvoller Geschlossenheit. Wilhelmstraße 4-24 und Marstall sind Kulturdenkmale aufgrund ihrer geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Bedeutung.


Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.

Legende:

Kulturdenkmal nach § 2 Abs. 1 HDSchG
Kulturdenkmal (Gesamtanlage) nach § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Grünfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Wasserfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Weitere Symbole für Kulturdenkmäler nach § 2 Abs. 1 HDSchG:
Wege-, Flur- und Friedhofskreuz, Grabstein
Jüdischer Friedhof
Kleindenkmal, Bildstock
Grenzstein
Keller bzw. unterirdisches Objekt
Baum
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