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Wie der benachbarte Hof Kirchstraße 3 eine L-förmige Hofanlage; zwei Gefache im Giebeldreieck des Wohnhauses tragen die Datierung 1674 im Putz, eine Datierung, die dem Fachwerkgefüge von Wohnhaus und Scheune entspricht. Als bäuerliche Hofform der Zeit um 1700 von geschichtlicher Bedeutung und deshalb Kulturdenkmal. Mittelalterlicher Bau mit quadratischem Schiff und ebensolchem Chor. In verputztem Bruchstein errichtet, Dach und sechsseitiger Dachreiter mit Spitzhelm verschiefert, ebenso das Dreieck des südwestlichen Giebels. Im Inneren ist der Chor tonnengewölbt, das Schiff flachgedeckt. Ein in der Achse des Schiffes verlaufender Unterzug wird von einer achtseitigen Holzstütze mit Kopfbändern unterstützt. Die L-förmige Empore ist 1670 datiert, der Brüstungsriegel wird von rechteckigen Pfosten mit geschnitzten Zierformen getragen. Die Pfosten stehen quasi auf einer Schwelle, deren oberer Teil durch ein umlaufendes Perlband betont ist. Der Brüstungsriegel an der Unterkante ebenfalls mit geschnitzten Schmuckformen.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen und künstlerischen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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