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Marienkapelle, Hofhaus- und Speisesaalanbau
Um 1435 von Graf Bernhard von Solms-Braunfels errichtete Marienkapelle. Bauzeitlich vermutlich mit rechteckigem Schiff (Gemeinderaum) und über einen spitzbogigen Triumphbogen (Chorbogen) mit dem quadratischen Chorraum verbunden. Im 19. Jahrhundert erfolgte eine neue Geschoss- und Fenstereinteilung sowie ein höherer Dachaufbau. Im erhaltenen Gemeinderaum ruhen zwei Längsunterzüge auf einem Paar hoher achteckiger Holzpfeiler. Die Kapelle etablierte sich als wichtiger Wallfahrtsort und wurde kirchliches Zentrum der Grafschaft.
Nach der Reformation verlor der Standort an Bedeutung und wurde aufgegeben. Ende des 17. Jahrhunderts folgte die Nutzung als Hofgut, welches ab 1725 verpachtet wurde. Südöstlich an die Kapelle anschließend wurde 1756 ein Hofhaus zu Wohnzwecken errichtet. Das Hofgut wurde bis 1842 verpachtet. Von 1835 bis 1900 diente der Hof der Oberförsterei, durch die große Teile der umliegenden Ackerflächen aufgeforstet wurden.
Die von Dr. Liebe gegründete Lungenheilanstalt siedelte sich 1901 zunächst in den Bestandsgebäuden des Waldhofes an und wurde kontinuierlich erweitert. Um 1918 erfolgte der Anbau des Speisesaals nordöstlich des Hofhauses in neogotischer Form.
Der Gebäudekomplex belegt die kontinuierliche Nutzung des Waldhofgeländes als wichtiger Wallfahrtsort, der nach der Reformation aufgegeben und durch die Umnutzung zum Hofgut sowie später als Klinikstandort geprägt wurde. Aus geschichtlichen Gründen gemäß § 2 Abs. 1 HDSchG Kulturdenkmal.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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