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Teil der Gesamtanlage:
Ortskern Assmannshausen
Das berühmte Traditionshotel geht zurück auf einen an der Mündung des damals offenen Bachlaufs gelegenen Ursprungsbau, eine nach der Überlieferung seit 1541 bestehende Treidelstation. Erster nachweisbarer Gastwirt war seit 1808 der Bender- und Küfermeister Nicolaus Strieth, der 1809 das Gasthaus Zur Krone eröffnete. 1844 vollendete der Dichter Ferdinand Freiligrath in diesem Haus sein „Glaubensbekenntnis", worauf hier ein Zentrum der Dichter und Künstler am Mittelrhein entstand. Zur Erinnerung an Freiligrath wurde später seine Büste außen angebracht und ein museales Zimmer eingerichtet. 1863 folgte der Bau des Gasthauses Neue Krone neben dem Altbau durch den Binger Küfermeister Quirin Brück. 1893 Erwerb durch Joseph Hufnagel und Veränderung des alten Krone-Hauses durch romantisierende historistische Zutaten (Fachwerk, Ecktürmchen). 1903-04 und 1927-28 Erweiterungen durch Aus- und Neubau benachbarter Häuser. Außerdem wurde das nach 1864 unterhalb der Krone durch Oberlandgerichtsrat Augustin, damaliger Eigentümer der Thermalquelle, erbaute Wohnhaus – nach Umbau und Aufstockung als Parkhotel – in den Krone-Komplex einbezogen.
Die nun aus mehreren unterschiedlichen Häusern bestehende, umfangreiche Gebäudegruppe zeichnet sich durch eine auf die Wende zum 20. Jh. und Folgezeit zurückgehende, durch die Verwendung von Fachwerk, Schiefer und Putz geprägte traditionelle Formensprache aus, die eine Vielzahl „rheinischer" Elemente in sich vereint.
Der Ursprungsbau, ein zweigeschossiges, traufständiges Fachwerkhaus ist – stark überformt – erhalten und bildet den Kern der Anlage. In einem neu aufgesetzten Zwerchhaus rundbogige Nische mit Büste Freiligrath (Bildhauer: Arthur Zimmer) und Inschrift. Innen ein rundbogiges ehemaliges Torgewände mit (neuer) Jahreszahl 1541 im Scheitel. Im Obergeschoss das sog. Freiligrath-Zimmer mit musealer Einrichtung und Sammlung von Bilddokumenten.
Südlich anschließend der dreigeschossige Hauptbau mit seiner durch Erker, Giebel und Balkons gegliederten Rheinfront.
Die Innenräume zeigen eine überaus reiche und vollständige gründerzeitliche Ausstattung in handwerklich hervorragender Qualität. Dazu gehören Bodenfliesen, Vertäfelungen von Wand und Decken, geschnitzte Treppengeländer, ornamentale Wand- und Deckenbemalungen, farbige Glasgestaltungen. Neue Zimmerausmalung vielleicht nach historischem Vorbild. Der Speisesaal, das sog. Künstlerzimmer enthält geschwungene Wandtäfelungen, Schrankeinbauten und eine gewölbte Decke mit, Oberlicht und farbiger Deckenverglasung.
Weitere Einzelbauten liegen in der Kleinen Rheingasse. Im Garten jenseits des überbauten Baches ein kleiner, reichverzierter Fachwerkbau (Bürohäuschen von 1927 ?). Nördlich davon das ehemalige Parkhotel, ein dreigeschossiger, verputzter Bau mit Eckerkern und asymmetrisch gesetztem, durch sparsame Fachwerkelemente verziertem Giebel. Entrée, Treppenhaus und Flure mit Holzvertäfelung.
Durch die einheitliche Farbgebung aller dem Hotel zugehörigen Einzelbauten wird eine gute Ensemblewirkung erzielt. Ein reizvolles, optisch verbindendes Element stellt die vor der Rheinfront lang hingezogene Glyzinienlaube dar. Insgesamt prägt die umfangreiche Gebäudegruppe in besonderem Maße die Rheinfront von Assmanshausen.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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