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Ein Rathaus soll in Oberwalluf bereits 1412 erbaut worden sein. Das bestehende Fachwerkhaus mit Anbau entstand nach 1662 in zwei Bauphasen, war bis 1971 Rathaus, wurde 1975 erneuert und u. a. als Bankfiliale genutzt.
Nach einer bauhistorischen Untersuchung im Jahr 2019 ist folgende Baugeschichte anzunehmen: Der zweigeschossige, giebelständige Fachwerkbau wurde nach dendrochronologischen Untersuchungen 1662 oder kurz danach errichtet. Die ursprüngliche innere Raumaufteilung ist nicht mehr erhalten. Der östlich gelegene, eingeschossige Anbau wurde 1866 oder kurz danach erbaut. Bei beiden Bauten gab es Umbauten in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Kleiner, aber aufgrund seiner dreiseitig freien Ecklage in der Ortsmitte auffälliger Bau. Einzonig, mit breiter, zur Marktstraße orientierter, oberhalb Traufe verschieferter Giebelfront. Das Fachwerk zeichnet sich durch dekorative Zierformen, Mannfiguren mit geschwungenen Streben und geschweiften Knaggen, vielfältige Brüstungsformen, geschnitzte Eckständer mit säulenförmig bzw. rollenfriesartig profiliertem Stab und Schnecken aus. An der Giebelseite gerahmt das Eltviller Stadtwappen mit Mainzer Rad und Schlüssel. Die Datierung "ANNO 1616" ist aufmalt und kann bisher in keinen historischen Bezug zum ehemaligen Rathaus gesetzt werden.
Beispiel für den dekorationsfreudigen Fachwerkbau des Rheingaus (vergl. Martinsthal, Rauenthal).
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