Untere Brunnenstraße nach Norden
Obere Brunnenstraße nach Norden
Rheinstraße
Brunnenberg
Gesamtanlage Kurviertel
Gesamtanlage Kurviertel
Gesamtanlage Kurviertel
Obere Brunnenstraße, Foto um 1930
Gesamtanlage Kurviertel
Koblenzer Straße
Reitallee
Rheinstraße um 1910
Obere Brunnenstraße
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Rheingau-Taunus-Kreis
Bad Schwalbach
  • Gesamtanlage Kurviertel

Badweg 1-8,

Brunnenberg 1, 3, 3a

Brunnenstraße 20,26,28; 33-55 (Osts.)

Goetheplatz 1-7

Goetheweg 1

Koblenzer Straße 2-20 (Nordseite), 7

Parkstraße 1a-5

Reitallee 6-14 Rheinstraße 1-6

Im Laufe des 19. Jh. entstandene Randbebauung des Kurparks. Aus einer zeitgenössischen Beschreibung: "Der zur Aufnahme der Kurgäste bestimmte Theil liegt ganz in der Nähe der Mineralbrunnen, und bildet um dieselben einen großen Halbkreis. Er besteht aus 60 meist hohen, schönen Gebäuden, welche nach der Vorder- wie Hinterseite zu Aussicht in''s Freie und eine dem Bedürfnisse entsprechende Anzahl hoher, gut möblirter, nach Süden wie nach Norden gelegener Wohnungen haben. Nach genauer Zählung finden sich 870 für unser Kurpublikum hergerichtete Zimmer in den Gast- und Privathäusern vor." (Genth 1858).

Im Bereich der Brunnenstraße und der Koblenzer Straße, die sich durch geschlossene Bebauung auszeichnen, wurde vorhandene ältere Bausubstanz, die sich noch um 1800 etwa bis zur Kreuzung Badweg/Rheinstraße/Brunnenberg bzw. bis hinter das Rotenburger Schlösschen erstreckte, allmählich vollständig ersetzt. Die ehemalige Bebauung der Westseite Brunnenstraße dagegen war zur Freistellung des Stahlbadehauses und der Weinbrunnenanlage bereits kurz nach 1850 größtenteils entfernt worden. Die südlich davon gelegenen Bereiche an Badweg und Rheinstraße und nördlich an der Reitallee waren neu erschlossene Gebiete und wurden, begünstigt durch den Aufschwung des Badewesens in nassauischer und preußischer Zeit, großzügig und repräsentativ bebaut.

Ausschlaggebend war hier die Nähe zu den nun aufwendig ausgestatteten und erneuerten Kur- und Badeanlagen. Die überwiegende Zahl der Gebäude diente der Beherbergung der Kurgäste. Sie sind gekennzeichnet durch einen schlichten, vornehmen klassizistischen Charakter" (Dehio), der jedoch nur bei wenigen Einzelbeispielen unverändert und vollständig erhalten ist.

Nach stetiger, bis in die aktuelle Gegenwart fortgesetzter Detail-Demontage wirken die meisten Fassaden "verflacht" und unproportioniert. Gliederungselemente wie Fenstersprossen, -gewände und Klappläden, Ziergitter und Balkone, Putzdekor und Dachaufsätze fehlen vielfach ebenso wie Vorgärten, Bepflanzung und Einfriedungen.

Wesentlich bleiben heute der geschichtliche Wert für die Entwicklung des Badeortes sowie die städtebauliche Funktion. Die Bebauung an Brunnenstraße und Reitallee wirkt als räumlicher Abschluss des Kurparks, im Badweg und in der Parkstraße ist durch die Einzelbebauung inmitten großangelegter Gartenflächen eine Begrenzung bei gleichzeitiger optischer Fortsetzung der Grünzone gegeben. In der zur Stadt hinabfallenden Rheinstraße bezeichnen die gestaffelten, sich nach unten verdichtenden Einzelbauten den Eingang zum Kurviertel.(k, g)

Einige Einzelbauten der GA: Badweg 6, 1862, Haus Frickhöffer. Badweg 7, 1866, Villa Keller. Badweg 8,1865, Villa Roller. Brunnenstr. 37, Zum Kranich, Neubau 1880. Brunnenstr. 43,1822 3 weiße Lilien, 1861 Burg Rheinstein, 1869 Malepartus, 1879 Umbau. Brunnenstr. 51, Zum halben Mond. Brunnenstr. 53,1849 Neubau Zum Quellenhof, 1937 Alte Post, 1947-92 Rathaus. Rheinstr. 4, 1847.


Als Gesamtanlage nach § 2 Absatz 3 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen und künstlerischen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.

Legende:

Kulturdenkmal nach § 2 Abs. 1 HDSchG
Kulturdenkmal (Gesamtanlage) nach § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Grünfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Wasserfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Weitere Symbole für Kulturdenkmäler nach § 2 Abs. 1 HDSchG:
Wege-, Flur- und Friedhofskreuz, Grabstein
Jüdischer Friedhof
Kleindenkmal, Bildstock
Grenzstein
Keller bzw. unterirdisches Objekt
Baum
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