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Erbaut 1895 am Hofgarten als „Neue Stadtschule" mit zwölf Klassenräumen, Festsaal, Amtszimmer, Bibliotheks- und Konferenzzimmer sowie einer Schuldienerwohnung im Erdgeschoss. Unter dem Namen Johann-von-Nassau-Schule besteht die Schule erst seit dem Schuljahr 1986/87. Der Name bezieht sich auf Johann VI. von Nassau, der 1536-1606 lebte und 47 Jahre lang die Grafschaft regierte. Dreigeschossiger Schulbau über ausgebautem Sockelgeschoss, schlossbauähnlich durch Pavillonbauten, Verbindungsflügel und Risalite strukturiert. Die Dächer teilweise abgewalmt und mit Gaupen versehen, zentrales Türmchen. Die Fassaden horizontal durch kräftige Gesimse gegliedert. Portikus mit vier paarweise angeordneten Rundstützen, im Giebeldreieck Stuckverzierung mit spielenden Putten. Originale hölzerne Doppeltüren erhalten. Erweiterung bereits 1914, da die Schule während des Ersten Weltkriegs auch als Lazarett diente. Neben der „Neuen Stadtschule" 1897/98 Errichtung der „Bergschule" zur Ausbildung von Bergbaubeamten des mittleren Dienstes. Dieser Bau wurde villenähnlich in den typischen Formen des Historismus (Neorenaissance) konzipiert. Nach 1966 Nutzung als Gewerbliche Schule. 1989-95 umfangreicher Um- und Neubau zur Zusammenlegung beider Schulkomplexe. Hinzu gekommen sind die Glashalle und ein Anbau an dieselbe. Seither zudem Bau einer neuen Turnhalle und Mensa sowie Umgestaltung des Schulhofs. Die beiden historischen Teile des heutigen Schulkomplexes sind Kulturdenkmäler aus orts- und baugeschichtlichen sowie baukünstlerischen Gründen.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen und künstlerischen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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