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Kirche mit Kirchhof, Stütz- und Umfassungsmauern. Die der Muttergottes geweihte Kirche soll im frühen 13. Jh., möglicherweise auch schon im 12. Jh. erbaut worden sein; als Pfarrkirche seit 1360 belegt. Schiff noch romanisch, Chor mit Sakristei Ende 15. Jh. angefügt. Giebeltürmchen von 1634, die (noch teilweise vorhandene) Ausstattung barock. 1955-57 Sanierung, dabei Einsturz einer Gewölbekappe und Zerstörung der im Chor aufgestellten Orgel des 18. Jh. 1963-64 Wiederherstellung des Innenraumes.
Die Kirche liegt malerisch auf einem Felssporn über dem Dorf. Das niedrige Schiff weit überragend, schließt der spätgotische Chor aus einem Joch und 3/8-Schluss mit Maßwerkfenstern und steilem Walmdach an; über die Traufe reichende Strebepfeiler mit kleinen Satteldächern ergeben eine prägnante Außengliederung. Tür im rundbogigen romanischen Südportal mit spätgotischen Beschlägen. Giebelzone und der vom Vier- ins Achteck übergehende Glockenturm mit Zwiebelhaube verschiefert.
Im Chor Gratgewölbe. An Fenstern und Chorbogen aufgemaltes Quaderwerk nach Resten spätmittelalterlicher Bemalung rekonstruiert. Sakramentsnische mit Maßwerk, Ende 15. Jh. Nördlich die Sakristei mit Kreuzgewölbe anschließend. Innenraum des Schiffes mit polygonaler Holztonne. Nach Norden kleine romanische Rundbogenöffnungen; in der Südwand barocke Rundbogenfenster. Nach Niederlegung der dreiseitigen barocken Empore und Orgelempore im Chor wurde nur die Westempore belassen; hier eine neue Orgel in restauriertem altem Gehäuse. Kanzel Anfang 18. Jh., versetzt. Ersatz des Gestühls durch neue Bänke unter Verwendung geschweifter Wangen aus der ev. Kirche in Kirberg. Runder, grob profilierter, vielleicht spätgotischer Taufstein. (In früheren Beschreibungen wird ein zum Taufbecken umgeformtes ehemaliges Weihwasserbecken bzw. eine Taufschüssel oder ein Deckel - widersprüchliche Angaben - als "Meisterarbeit aus Nürnberg aus vorreformatorischer Zeit", erwähnt.) Tafelgemälde, Abendmahl, Anfang 16. Jh. (Künstler möglicherweise Auringer), ehemals Predella eines größeren Altarwerkes, dessen Flügel mit vier farbig gefassten Holzreliefs sich schon seit dem 19. Jh. im Museum Wiesbaden befinden. Zwei spätgotische Engel zierten zeitweise die alte Orgel. König David, Ende 17. Jh. Torso, Armreliquiar, Holz, 15. Jh., ehemals in einer rechteckigen Wandnische. (Maria mit Kind, Anfang 16. Jh., seit 1912 im Museum Wiesbaden). In der Chorbogenwand Gedenkstein für den 1729 verstorbenen Prediger Wolfgang Eberhard Tausent (Inschrift). Eine alte Glocke (vor 1648) mit Spruchinschrift.
Im Kirchhof Grabstein des 1842 verstorbenen Lehrers Joh. Jost. Schneider (Inschrift).
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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