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Erbaut 1904. Kleiner Saalbau mit niedrigerem Chor, einem Querschiffarm und hier seitlich anschließendem Turm, dessen Abschluss aus einer Kombination von Satteldach, Haube und Spitzhelm gebildet wird. Hier wie am Schiff werden überwiegend der Romanik und Gotik entliehene Formen im Sinne des Jugendstils frei variiert. Fassade verputzt, Sockel und Werksteinteile Sandstein. Die formenreiche, früher den Haupteingang enthaltende Westseite mit vorgesetztem Schweifgiebel und angeschobenem kleinen Türmchen entfernt bzw. durch einen Anbau der 50er Jahre verdeckt.
Der Raumeindruck im Inneren wird bestimmt durch romanisierende, durch Quader- bzw. Rankenmalerei betonte Rundbögen der Vierung und des Chorbogens. Hölzerne Orgelempore an der Westseite. Holzdecke über Dreiecksbindern, mit sparsamer Schablonenornamentik. Am Boden in geometrischen Mustern verlegter mehrfarbiger Plattenbelag.
Orgel 1914 von Friedrich Weigle, Stuttgart-Echterdingen. Farbige Fenster 1964, Werkstatt Münch, Groß-Umstadt.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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