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An Stelle einer ins 13. Jh. zurückgehenden Minoritenkirche wurde 1891/92 (Innenausstattung bis 1911) nach Plänen des Limburger Diözesanbaumeisters Meckel eine neue dreischiffige Hallenkirche mit Chor erbaut. Der Südturm, dessen Untergeschoss noch spätromanische Stilmerkmale trägt und der 1845 nach den Plänen von Kreisbaumeister Kraus in den Obergeschossen in italienischer Form verändert und erhöht wurde, blieb erhalten. Meckel konzipierte die neugotische Stadtkirche in den Formen der Frühgotik. Die Gewölbe erhielten eine florale Ausmalung, von der Reste bei der Renovierung 1979 wieder sichtbar gemacht wurden. Die Fenster sind farbig verglast.
An der Außenseite der Kirche wurden vier Grabplatten der Familien Groschlag und Ulner aus rotem Sandstein eingemauert (15. u. 17. Jh.). An der Sakristei ist die Kreuzigungsgruppe des Wegekreuzes, das an der alten Darmstädter Straße steht, angebracht worden (1720). Der mit einem einfachen Kreuz versehene Sockel befindet sich noch an der alten Stelle.
Zur Kirchenausstattung gehört eine Pietà, wahrscheinlich ein Frühwerk des Meisters des Dieburger Gnadenbildes, da sie ebenfalls aus Leder mit Mörtelaufträgen, die durch Leinwandüberzug gehalten werden, um 1400 geschaffen wurde.
Der Taufstein ist eine Stiftung des Kurmainzer Amtmannes Burgfreiherr Wambolt zu Umstadt und wurde 1680 aus rotem Sandstein hergestellt. Seine Form gleicht einem Pokal, der sich aus einem blumengewindeverzierten Becken und einem Fuß in Form eines sitzenden Hundes, der das Wambolt´sche Wappenschild trägt, zusammensetzt. Auf dem hölzernen Deckel stehen zwei vollplastische Figuren (Darstellung der Taufe Jesu im Jordan).
Die Figur des hl. Rochus wurde 1752 von den Dieburgern aufgrund eines Gelübdes gestiftet. Auf einem barocken Sandsteinsockel mit Inschrift ist die vollrund geschnitzte Figur (kniender Pilger neben einem Hund) aufgesetzt. Das Weihwasserbecken stammt aus dem 14. Jh. Aus rotem Sandstein ist das achtseitige Becken auf achtseitigem Fuß gehauen und mit seitlichem Maßwerk verziert. An einer Seite ein Antoniterkreuz, auf der benachbarten ein geteiltes Schild mit Ochsenkopf und einem Fisch. Am westlichen Wandpfeiler im Südschiff befindet sich die Figur des hl. Sebastian (18. Jh.). Die Kirche ist aus baukünstlerischen, künstlerischen und geschichtlichen Gründen ein Kulturdenkmal.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen und künstlerischen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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