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Inmitten des wohl ehemals befestigten Friedhofes liegt am südlichen Rand des historischen Ortskerns die Kirche. Aus romanischer Zeit stammt das Langhaus, 1520 wurde es um ca. 2 m erhöht. Es besitzt je 3 stichbogig bzw. rundbogig geschlossene Fenster auf beiden Seiten. Der in gleicher Breite anschließende gestreckte Chor mit 5/8-Schluss überragt das Schiff erheblich und wurde 1466 anstelle eines quadratischen Chorraumes erbaut. 1520 wurden zwei zusätzliche Stichbogenfenster in das Chorjoch gebrochen. Im 18. Jh. erhielt die Kirche den Einbau der Emporen. Das Maßwerk der gotischen Fenster wurde 1810 herausgebrochen.
Der stattliche Westturm wurde 1519 auf quadratischem Grundriss erbaut und erhielt 1608 auf vier steinernen Giebeln seinen achtseitigen Spitzhelm. Glatte regelmäßige Eckquaderung, kleine rechteckige Fenster und spitzbogige Schallöffnungen in den Giebeln gliedern seine Fassaden.
Im Innern ist das Langhaus flach gedeckt und hat eine an zwei Seiten umlaufende Holzempore auf runden Säulen. Aus dem rippengewölbten Turmuntergeschoss führt ein romanisches Rundbogenportal (13. Jh.) mit zweimal abgetreppten Gewänden in das Kirchenschiff. Auf schweren Rechteckpfeilern erhebt sich der runde Triumphbogen. Hinter diesem schließt sich in gleicher Breite der Chor an, er ist von einem Netzgewölbe mit stark gebusteten Kappen überspannt. Die Rippen sitzen auf figürlichen Konsolen. Die Sakristeitür an der Nordwand ist mit einem gut profilierten Kielbogengewände verziert. Dahinter schließt sich der quadratische Sakristeiraum an, der von einem Kreuzrippengewölbe überspannt wird. Die Holzempore setzt sich im Chor an zwei Seiten fort und nimmt die 1726 von Johannes Nikolaus Schäfer aus Hanau gebaute Orgel auf. Zur Ausstattung zählt weiterhin ein Weihwasserbecken aus rotem Sandstein mit figürlicher Darstellung der Zeit um 1230: das halbkugelförmige Becken wird von zwei jugendlichen Gestalten mit verschlungenen Armen auf den Schultern getragen. Die selten lebendige Darstellung wird rheinischen Bildhauern zugeschrieben.
An der Südwand Wandmalereien des 13. Jhs. (Christopherus).
Außen in die Südwand eingelassen ist die Grabplatte des Pfarrers Faber, gest. 1632. Der Pfarrer und seine Familie sind knieend vor dem Kruzifix dargestellt.
Die Kirche mit ihrer Ausstattung ist aus künstlerischen und ortsgeschichtlichen Gründen zu schützen.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen und künstlerischen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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