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Nach Plänen des Pfarrers Johann Konrad Lichtenberg wurde anstelle einer aus dem 14. Jh. stammenden Kapelle eine neue Kirche errichtet. Der spätgotische Chorturm wurde hierbei verwendet. Das Kirchenäußere ist gegliedert durch Ecklisenen, kreisförmige und rundbogige Fenster; das Westportal rundbogig geschlossen mit schöner Profilierung, im Keilstein Datierung 1747. Der Südeingang zeigt eine reich profilierte ohrenumrahmung. Der gedrungene quadratische Turm ist bis zur Trauthöhe des Langhauses ungegliedert. Danach folgt ein Steingesims und der Übergang ins Achteck. Ein verschiefertes Fachwerkgeschoss sitzt über einer Einziehung und ist von stattlicher Laterne mit Haube bedeckt. Im Inneren ist die Saalkirche auf breitem Rechteckgrundriss mit flachem 3/8-Schluss über hoher Kehle flach gedeckt. Das Turmgeschoss wird dem Altarraum zugeschlagen und öffnet sich zum Langhaus in einem Korbbogen. An drei Seiten läuft eine geschlossene Holzempore an den Längswänden und dem 3/8-Schluss entlang. Im 18. Jh. wurde in der Ecke zwischen Turm und Langhaus eine kleine Sakristei angebaut.
Zur Ausstattung gehört ein gestrichenes Sandsteintaufbecken in Pokalform. Das sechsseitige Becken ist plastisch stark mit Puttenköpfen und Gehängen ornamentiert und am Rand mit einer Inschrift versehen. Es stammt aus der 2. Hälfte des 18. Jhs. Neben der Kanzel ist der Epitaph des Friedrich Wilhelm von Atzenheim, gestorben 1765, aufgehängt. Die geschweifte Inschrifttafel aus schwarzem Marmor ist von Rocaillen und Palmwedeln aus Alabaster gerahmt. Über der Tafel das Vollwappen.
Die Kirche mit ihrer Anlage und der Ausstattung ist aus ortsgeschichtlichen und künstlerischen Gründen als Kulturdenkmal zu schützen.
Vom ehemaligen Friedhof ist von der Umfriedung das große, rundbogig geschlossene Tor erhalten geblieben. Im Scheitelstein die Jahreszahl 1721 und ein Wappenschild. Vor der Kirche sind 5 historische Grabsteine aus der Zeit um 1850 aufgestellt.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen und künstlerischen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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