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Im Rahmen des LS-Führerprogramms errichteter Hochbunker von 1941-42
Der Bunker (LS-Führerprogramm No. 26) liegt im südlichen Ortsteil mit seiner Längsseite an der Peter-Bied-Straße, die Schmalseite stößt westlich an den Heimchenweg. Der Bereich zwischen Bunker und der südlich gelegenen Bahnlinie ist von ähnlichen Baukörpern geprägt, so dass aus der Luft der Bunker kaum erkennbar ist.
Die Erdarbeiten beginnen am 25. März 1941, die Betonarbeiten am 6. April 1941. Der Betonaufwand pro Schutzplatz beträgt 6,09 Kubikmeter. Der Bunker ist 52 m lang und 15 m breit und hat damit eine Grundfläche von 780 qm. Auf vier Etagen verteilen sich 971 Schutzplätze. Es gibt Einzelräume für sechs Personen, Heizung, Wasser und eine Notstromanlage.
Die Straßenseite des Bunkers ist geprägt von verschiedenen Treppenanlagen, die einmal zu den höher gelegenen Eingängen der Anbauten führen, bzw. zu einem hochgelegenen Eingang am Treppenturm. Auf der anderen Seite des eingeschossigen Vorbaus verläuft die Treppenanlage um die Ecke zum eingeschossigen Anbau an der westlichen Längsseite. Dieser Anbau ist 10 m lang und ebenfalls 3,50 m tief und besitzt ein flaches Walmdach. Auf der Längsseite sind zwei weitere Anbauten der Peter-Bied-Straße zugewandt. Dabei handelt es sich einmal östlich um den Treppenturm, 5 m breit und 3,50 m tief mit einem Pyramidendach. Westlich befindet sich mit den gleichen Abmessungen ein weiterer eingeschossiger Vorbau.
Sowohl der Treppenturm als auch die beiden anderen Eingangsbauwerke besitzen jeweils zwei rechteckige Eingänge, die auch einen Durchgang parallel zur Bunkerwand ermöglichen. Nur der Treppenturm weist Sandsteinrahmungen mit Eckquaderung auf. Dieser martialische Eindruck wird durch den hochgelegenen Eingang verstärkt, der über eine aufwändige Treppenanlage zu erreichen ist. An der östlichen Schmalseite befindet sich ein 7 m langer und 7 m tiefer eingeschossiger Anbau mit Satteldach und einem rechteckigen Einfahrtstor, flankiert von zwei rechteckigen Fenstern. Eine vertikale Lüftungsachse an der Fassade zeigt Schutzdächer, direkt im Anschluss an den Anbau. Der Bunker hat ein Walmdach mit acht bzw. neun Gauben, sowie jeweils eine Gaube in der Mitte der Schmalseite. Die Lufthaube ist nahe dem First am Treppenturm vorhanden.
Nach dem Krieg wird der Bunker durch die Militärregierung belegt. Der Bunker ist als Nato-Bunker ertüchtigt.
Der Hochbunker steht als Einzelkulturdenkmal aus geschichtlichen Gründen unter Denkmalschutz.
Literatur
Hampel, Andrea: Hochbunker in Frankfurt am Main. Denkmaltopografie Stadt Frankfurt am Main. (Beiträge zum Denkmalschutz in Frankfurt am Main; 17), Frankfurt am Main 2012.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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