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Das 1902 für den Bonifatiusverein Mainz entworfene Pfarrhaus ein romantisierend verschachteltes Gebäude, insbesondere an der Rückseite mit Burgencharakter, das sehr verschiedene Materialien und Bauformen eigenwillig zusammenfasst.
Teils über einer Hausteineinfriedung (verändert), teils über einem steil ansteigenden ringartigen Vorgarten ragt der Putzbau über einem erneuerten, jetzt bossierten Sandsteinsockel, auslaufend in einzelnen Bossenquadern, auf. Die rundbogige Eingangstür über einer hohen Treppe ist flächig mit gotisierenden Beschlägen versehen. Die Geschossfenster sind vorwiegend segmentbogig, ihre Stürze und Sohlbänke in Sichtziegeln nehmen sich wie ein mehr norddeutsches Element aus, der Umriss der geschweiften Giebel indessen lässt an rheinisch-fränkische Fachwerkbauten aus Renaissance und Barock denken. Zwei der drei Schweifgiebel sind im Entwurf nicht wie heute verschindelt oder verschiefert, sondern zeigen reiches Schmuckfachwerk, örtliche Renaissanceformen (gebogene, überblattete Streben) und Jugendstilformen verschmelzend, und bilden so den Bezug zu den großen Rundfenstern des Erdgeschosses mit ihrer erhaltenen Jugendstilverglasung. Dazwischen tritt wiederum die Dreifenstergruppe des Terrassenerkers mit ihrem mittelalterliche Assoziationen weckenden Bleinetz. Verwandte Gliederungsprinzipien des Gesamtbaus sind insbesondere an der etwas älteren Büdinger Villa Bahnhofstraße 25 (1888) ablesbar geblieben.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen und künstlerischen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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