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Schon im 18. Jahrhundert haben die hessischen Truppen eine Besatzung in Wetzlar unterhalten, die ein Wachhaus am Domplatz errichtete. Seit 1806 ist ein Wachhaus am südwestlichen Domturm nachgewiesen, das um 1860 abgerissen wurde. Die Preußische Standortverwaltung errichtete daraufhin die heutige Hauptwache für das in Wetzlar stationierte 8. Rheinische Jägerbataillon. Nach der Verlegung der rheinischen Jäger im Jahre 1877 diente das Gebäude als Polizeiwache. Diese Funktion behielt es bis 1972 bei. Das auf quadratischem Grundriss errichtete zweigeschossige, massive Gebäude zeigt sehr frühe historisierende Formen. Das Erdgeschoss ist durch eine Galerie mit Spitzbogenarkaden geprägt, das Obergeschoss ist durch Doppelfenster mit Stabwerkeinfassungen in Renaissancemanier gegliedert. Das später hinzugefügte Walmdach wird durch eine umlaufende Brüstung mit Schießscharten teilweise verdeckt. Die Gebäudeecken der gestaffelten Fassade bilden achteckige Wandpfeiler, die mit Adlern bekrönt sind. In der Mitte der Hauptfassade befindet sich im Obergeschoss ein auf einer Konsole stehender Pikenier in einer Tracht des frühen 17. Jahrhunderts mit dem Stadtwappen auf dem Bruststück. Darunter ist ein Flachrelief eines preußischen Adlers mit den Initialen FR angebracht.
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