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Am Ende der 80er Jahre des 19. Jahrhunderts erwarben die Gebrüder Seibert, deren Produktion optischer Geräte stark expandierte, ein großes Grundstück zwischem dem heutigen Karl-Kellner-Ring und der heutigen Moritz-Hensoldt-Straße, um dort neue, vergrößerte Produktionsstätten und ein Wohnhaus zu errichten. Nachdem die Produktion nach 1917 sukzessive von Leitz übernommen worden war, gerieten die Gebäude in Verfall und der Kreis Wetzlar erwarb 1975 das gesamte Gebiet. Die Produktionsgebäude wurden abgerissen und lediglich das Doppelwohnhaus der Gebrüder Seibert am Karl-Kellner-Ring blieb erhalten. Das 1889 von Friedrich Schneider errichtete, teilweise verputzte Backsteingebäude besteht aus zwei giebelständigen Baukörpern, die durch einen langen, zweigeschossigen Verbindungsbau zusammengefügt werden. Der traufständige Verbindungsbau ist in der Mitte geteilt, da die beiden Brüder getrennte Wohnbereiche wünschten. Alle Bauformen des Gebäudes werden entlang dieser Trennlinie gespiegelt. Das Wohnhaus erhebt sich über einem flachen Bruchsteinsockel und ist bis zur Fensterbrüstung des Erdgeschosses ziegelsichtig. Darüber wird die verputzte Fassade durch eine in Ziegel angedeutete Eckquaderung, Ziegelbänder in Sturzhöhe der Fenster und Ziegelrahmungen der Fenster gegliedert. Die Fachwerkgiebel sind mit aufwändigen Freigespärren versehen und mit Ziegeln ausgefacht worden. In der Mitte des Hauses befindet sich im Erdgeschoss ein jeweils zweiachsiger Wintergartenvorbau in aufwändiger Fachwerkkonstruktion, über dem sich ein Balkon mit geschmiedetem Geländer erhebt.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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