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Aus dem Straßenraum weit an den Berghang zurückgesetzt befindet sich ein "sehr altes steinernes Gebäude mit ziemlich großem Vorhofe, welches ... schon im vierzehenten Jahrhunderte die Wohnung des Dechants gewesen seyn müsse (Ulmenstein)". Der Kernbau der Dechanei besteht aus zwei zweigeschossigen Baukörpern, die in rechtem Winkel zueinander stehen und über einen Treppenturm miteinander verbunden sind. Dieser Bauteil entstand unter dem Dekan Klas von der Krahe (1385-1404 [1411]), wie ein Krähenwappen im Flur des Hauses zeigt. Im Jahre 1579 entstand ein Anbau an der linken Seite des Haupthauses. Hier verweist eine Balkeninschrift auf den Bauherrn Heinrich Crae, den damaligen Dekan. Weitere Umbauten im Inneren des Hauses fanden entsprechend einer anderen Inschrift im Jahre 1585 statt. In einem großen Innenraum, der heute unterteilt ist, steht eine dicke, kannellierte Holzsäule, die ein mit Eierstab und vier kleinen Volutenpaaren verziertes Kapitell hat. Hier ist auf zwei wappenartigen Kartuschen die Jahreszahl 1585 zu sehen. In den Jahren zwischen 1670 und 1680 entstand die heute noch vorhandene Ummauerung des Hofraumes unter dem Dekan Otto Reinhold von Andrimont, dessen Wappen zusammen dem der Familie Riedesel die Gartenpforte bekrönt. Im 19. Jahrhundert änderte sich die Nutzung der Dechanei. Seit 1803 diente sie als Lazarett der Garnison. In dieser Zeit wurde der mittlere Gebäudeteil um ein Geschoss auf drei erhöht, der mittlere und der linke Gebäudeteil erhielten neue Dächer mit übergiebelten Gauben und der Treppenturm wurde aufgestockt und mit einer spitzen Turmhaube versehen. Heute zeigt sich die alte Dechanei in einer schlichten Putzoptik, die nur teilweise durch verschieferte Wandflächen unterbrochen wird.
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