Lade Kartenmaterial...
Lahn-Dill-Kreis
Wetzlar
  • Lottestraße
  • Schmiedgasse 5
  • Sandgasse
  • Pfaffengasse 7
  • Lottestraße 14
  • Liebfrauenberg
  • Kornmarkt 8
  • Kornblumengasse 7
  • Kornblumengasse
  • Konrad-Adenauer-Promenade
  • Kalergasse
  • Entengasse
  • Brunnengäßchen
  • Blaunonnengasse
Historische Mauerzüge
Flur: 14, 16
Flurstück: 120/1, 259, 3, 367/3, 369/3, 375/5, 385/3, 396/3, 398/1, 400/3, 402/2, 404/2, 531/100, 75/4, 75/5, 77/5, 90/1, 90/2, 225/4, 227/1

In der mittelalterlichen Stadt werden die Straßenräume durch klare Raumbegrenzungen gebildet. Straßen- und Baufluchten sind nicht gradlinig, sondern durch Biegungen, Knicke und Versätze gegliedert. Die so gebildeten differenzierten Raumkanten sind durch unterschiedliche Gebäudegrößen und -stellungen geprägt. Diese Prinzipien zeigen sich besonders bei den dicht bebauten südlichen und westlichen Bereichen der Wetzlarer Altstadt. Prinzipiell ähnlich versuchte man auch die bereiche der Stadt zu gliedern, die nur locker bebaut sind. Konnte man aufgrund des Fehlens einer geschlossenen Blockrandbebauung die Straßenräume nicht durch Gebäude gliedern und klar begrenzen, so wurden statt dessen die großen Parzellen zueinander und zu den Straßen hin mit Bruchsteinmauern eingefriedet. Diese zur Raumgliederung errichteten Bruchsteinmauern prägen noch an vielen Stellen das Bild der Stadt.

In Wetzlar lassen sich drei funktional unterschiedliche Gruppen historischer Stadtmauern bestimmen.

Eine erste Gruppe bilden die Reste der ehemaligen Stadtmauer, die noch in weiten Teilen die historische Altstadt umgeben.

Eine weitere Gruppe sind die historischen Stützmauern, die aufgrund des Geländeprofiles an vielen Stellen der Stadt nötig waren, um ein terrassenartiges Bauen am Berghang zwischen dem Dom und der Lahnniederung zu ermöglichen (z. B. am Kornmarkt, Brodschirm, Domtreppe und hinter der Kirchgasse). Zu welcher der beiden ersten Gruppen ein Mauerrest zwischen Krämerstraße und Lahngasse gehört ist letztlich nicht zu klären.

Die letzte und am weitesten verbreitete Gruppe sind die Parzelleneinfriedungen. Diese zumeist schulterhohen Bruchsteinmauern dienten zur Abgrenzung der Parzellen gegenüber dem öffentlichen Straßenraum. Viele dieser Mauern blieben in der Altstadt Wetzlars erhalten und prägen bis heute das Straßenbild. Insbesondere in den östlichen Teilen der Altstadt auf dem ehemals stiftischen Grundbesitz der noch bis ins 19. Jahrhundert weitgehend unbebaut war und auch heute noch nur von freistehenden Gebäuden geprägt ist, die von Gärten und Freiflächen umgeben sind, blieben viele dieser Mauern erhalten (Lottestraße, Pfaffengasse, Pariser Gasse und Kalergasse). Ein weiterer Bereich der Stadt, der noch verschiedene Reste  solcher Einfriedungsmauern zeigt, ist der Süden der Altstadt zwischen Obertorstraße und Nauborner Straße, der traditionell von großen, bis zur Stadtmauer reichenden Parzellen geprägt ist, die teilweise noch über ihre ursprünglichen Einfriedungen verfügen (Franziskanerstraße, Rosengasse, Jäcksburg und Butzbacher Gasse). In einigen Straßen sind die Bruchsteinmauern bis heute raumbildend und daher städtebaulich besonders wichig und erhaltenswert.


Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.

Legende:

Kulturdenkmal nach § 2 Abs. 1 HDSchG
Kulturdenkmal (Gesamtanlage) nach § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Grünfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Wasserfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Weitere Symbole für Kulturdenkmäler nach § 2 Abs. 1 HDSchG:
Wege-, Flur- und Friedhofskreuz, Grabstein
Jüdischer Friedhof
Kleindenkmal, Bildstock
Grenzstein
Keller bzw. unterirdisches Objekt
Baum
Planelemente auswählen
Zeigen Sie mit der Hand auf Markierungen im Plan, erhalten Sie ein Vorschaubild und per Mausklick die Objektbeschreibung.
Kartenansicht
Wählen Sie zwischen zwischen Alkis- und Luftbildansicht. Ebenfalls können Sie die Kartenbeschriftung ein- und ausblenden.
Zoomen
Zoomen Sie stufenweise mit einem Mausklick auf die Lupen oder bewegen Sie den Mauszeiger auf den Planausschnitt und verwenden Sie das Scrollrad ihrer Maus.
Zoom per Mausrad
Über diesen Button können Sie einstellen, ob Sie das Zoomen in der Karte per Scrollrad Ihrer Maus erlauben möchten oder nicht.
Vollbildmodus
Betätigen Sie diesen Button um die Karte im Vollbildmodus zu betrachten. Über den selben Button oder durch Klicken der "Esc"-Taste können Sie den Vollbildmodus wieder verlassen.
Ausgangsobjekt anzeigen
Über diesen Button erreichen Sie, dass in der Karte das Ausgangsobjekt angezeigt wird. Bei dem Ausgangsobjekt handelt es sich um die Objekte, die zu dem entsprechende Straßeneintrag gehören.
Abstand messen
Mit Hilfe dieses Tools können Sie die Distanz zwischen zwei oder mehreren Punkten berechnen. Hierbei wird eine Linie gezeichnet, bei der die entsprechende Gesamtlänge angezeigt wird. Weitere Anweisungen zur Benutzung werden nach betätigen des Buttons angezeigt.
Fläche berechnen
Dieses Tool ermöglicht es Ihnen eine Fläche zu zeichnen und den Flächeninhalt in m² zu berechnen. Um eine Fläche zu erzeugen, müssen mindestens 3 Punkte gesetzt werden. Die Fläche wird durch den Klick auf den Ausgangspunkt (1. Punkt) geschlossen und der Flächeninhalt anschließend berechnet.