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Weiträumige Weingutanlage nördlich Heppenheims, angelegt 1927/28 inmitten der Weinberge als staatliche Rebzuchtanlage im Rahmen der Bekämpfung der Reblauskrankheit, seit den siebziger Jahren als Hessisches Staatsweingut geführt. In der Konzeption besteht die Anlage aus dem beherrschenden, zur Landstraße orientierten Verwaltungsgebäude, das von unterschiedlich weit entfernten, offenen Pavillons gerahmt wird, einem die östliche Anhöhe markierenden Weinbergshäuschen und dem von einem weitgehend regelmäßigen Wegenetz durchzogenen Weinbergsgelände.
Das Verwaltungsgebäude ist ein typischer Putzbau der zwanziger Jahre, zweigeschossig mit aufgeschobenem Walmdach und straßenseitig gerundeten Gebäudekanten, zwischen denen ein Balkon auf Sandsteinstützen eingespannt ist. Die Fenster mit gelben Sandsteingewänden und Klappläden. Unterhalb der weit vorkragenden Traufe Schriftzug "Hessischer Rebmuttergarten". Zur Straße im Dach dreiachsige, einfach getreppte Gaupe mit dem hessischen Löwenwappen. Rückwärtig sowie nach Süden kleinere Gaupen, ebenfalls mit getreppten Abschlüssen.
Die Pavillons sind durch einen Staketenzaun auf einer hohen Stützmauer mit dem Hauptgebäude verbunden, der südliche besteht aus acht über quadratischem Grundriss sich erhebende Stützen mit stufiger Kapitellbildung, die ein weit auskragendes Dach mit vierseitigem Spitzhelm tragen. Der nördliche Pavillon ist dagegen fünfseitig, seine Stützen sind im Schnitt rautenförmig, das entsprechend fünfseitige Dach ebenfalls mit Spitzhelm. Die Pavillons waren ursprünglich mit Tischen und Bänken ausgestattet. Diametral gegenüber dem Hauptgebäude, in der das Weinbergsgelände durchschneidenden, ansteigenden Hauptachse nach Osten, steht das Weinbergshäuschen, ein kleiner, eingeschossiger Bau mit steilem Satteldach und holzverkleidetem Giebel, der eine stilisierte aufgehende Sonne zeigt. Der Eingang befindet sich in einer Loggia mit Sandsteinstützen, die wieder im Kapitellbereich gestuft sind. Die Hauptwege zwischen den Gebäuden und im Weinbergsgelände sind gepflastert. Seitlich des südlichen Pavillons Einfahrt mit schlichten Sandsteinpfeilern und Gittertor.
Das sorgsam in die Landschaft eingebettete Staatsweingut Hessischer Rebmuttergarten stellt eine künstlerisch anspruchsvoll gestaltete Sachgesamtheit dar, die vor allem Zeugnis ablegt für die hohe Weinbaukultur an der Bergstraße.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen und künstlerischen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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