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Groß angelegter, repräsentativer Mühlenbau, der erstmals im 14. Jh. erwähnt wurde. Erbleihmühle der hessischen Landgrafen. Im 19. Jh. ging die Mühle in den Besitz des Müllers über. Die Mühle verfügte über drei Wasserräder, die eine Öl- und zwei Getreidemühlen antrieben. Der Mühlgraben wurde über drei Kilometer von Nidda hergeführt. Um 1880 Umstellung auf Turbinenantrieb. In den 1960er Jahren Einstellung des Mühlenbetriebes.
Fachwerkbau mit massivem Sockelgeschoß und Hausteinportal. Letzteres mit mehrfach profiliertem Gewände, umlaufendem Karnies, Stichbogen und Wappen der Müllerfamilie Beck im Ährenkranz; dort Bezeichnung "I H B 1754" und Mühlrad mit Zirkel. Das Obergeschoß mit feiner Fachwerkzier, um 1700.
Kulturdenkmal wegen seiner Bedeutung für die Ortsgeschichte und aus künstlerischen Gründen. Am Wirtschaftsgebäude barocker Konsolstein mit dem gleichen Wappen. Der alte Mühlbach heute verrohrt und nicht mehr sichtbar.
Direkt gegenüberliegend der zur Mühle gehörende Ökonomiehof, auch dort im Türsturz z. T. alte Wappensteine vermauert. Zur Straße Portal mit Stichbogensturz, durch Erhöhung der Straße im Boden steckend, bezeichnet "I C B 1743". An der Nachbarhofreite barockes Portal, ebenfalls "I C B 1743". Diese Portale sind als Sachteile Kulturdenkmale wegen ihrer geschichtlichen und künstlerischen Bedeutung, das Gebäude ist Kulturdenkmal wegen seiner künstlerischen und geschichtlichen Bedeutung.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen und künstlerischen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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