Ecke Lindenstraße/Nikolausstraße
Ecke Lindenstraße/Petergasse
Rhönstraße 2, Zustand Februar 2020 (Foto: Sonja Bonin, LfDH)
Rhönstraße Ecke Heinrichstraße, Zustand Februar 2020 (Foto: Sonja Bonin, LfDH)
Lindenstraße nach Südosten
Heinrichstraße 24 und 24a, Zustand Februar 2020 (Foto: Sonja Bonin, LfDH)
Lindenstraße nach Norden
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Fulda, Stadt und Landkreis
Fulda
  • Gesamtanlage
Südöstliche Lindenstraße

Die Gesamtanlage südöstliche Lindenstraße schließt unmittelbar an den alten Vorstadtbereich Petersgasse an. Als Stadterweiterung der Jahrhundertwende, an der Nahtstelle zwischen alter Stadt und gründerzeitlichem Bahnhofsviertel, ist sie vor allem durch stattliche, dreigeschossige Wohnbauten geprägt. Den städtebaulich markanten Kreuzungsbereich von Petersgasse, Nikolausstraße und Lindenstraße dominieren historistische Ziegelbauten mit spitzen Giebeln und einer reduzierten Baudekoration sowie das ehemalige Hotel Lindenhof (Petersgasse 26), das - als Einzeldenkmal ausgewiesen - bereits 1861 errichtet wurde. In Höhe dieses Gebäudes befand sich bis 1829 das mittelalterliche Nikolaustor. Am Anfang der Nikolausstraße, die 1887 in der alten "Nikolaus-Hohle" angelegt wurde, stand früher eine Ziegelhütte.

Das Ende der Lindenstraße wird nordseitig von einer geschlossenen Zeile guterhaltener Wohnhäuser beherrscht, die sich durch differenzierte Fassadengestaltungen auszeichnen. Auffallend sind besonders das im Stil der Renaissance gehaltene Gebäude Lindenstraße 33/33a und das mit einer feinen Pflanzenornamentik überzogene Haus Lindenstraße 37. Beide Bauten sind als Einzeldenkmäler bewertet, wie auch die gegenüberliegende Villa Lindenstraße 28, die einige Jahre später errichtet wurde.

Am südlichen Ende der Lindenstraße beginnt die Rhönstraße, die hier noch die einheitliche Bebauung aus den Jahren 1900 bis 1914 zeigt. So die historistischen Fassaden der Wohnhäuser Rhönstraße 2 und 4 von 1902 bzw. 1906. Ähnliche Stilelemente finden sich auch an den Nachbarbauten, hier jedoch in reduzierter Form, da dieser Bereich im Zweiten Weltkrieg von starken Zerstörungen betroffen war. Ältestes Gebäude in diesem Teil der Rhönstraße ist Nr. 9, das bereits 1899 errichtet wurde. Es zeigt über einem Backsteinerdgeschoss eine zeittypische Backsteingliederung in hellen Putzflächen.

Die Gesamtanlage Lindenstraße umfasst einen weitgehend ungestörten, homogenen Straßenraum aus der Zeit um 1900. Dieser auch städtebaulich interessante Bereich ist für die Geschichte der Stadtentwicklung von großer Bedeutung, er ist aber auch - zumindest in Teilen - in seiner besonderen baukünstlerischen Leistung zu beurteilen.


Als Gesamtanlage nach § 2 Absatz 3 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen und künstlerischen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.

Legende:

Kulturdenkmal nach § 2 Abs. 1 HDSchG
Kulturdenkmal (Gesamtanlage) nach § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Grünfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Wasserfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Weitere Symbole für Kulturdenkmäler nach § 2 Abs. 1 HDSchG:
Wege-, Flur- und Friedhofskreuz, Grabstein
Jüdischer Friedhof
Kleindenkmal, Bildstock
Grenzstein
Keller bzw. unterirdisches Objekt
Baum
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