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Die katholische Kirche St. Andreas ist ein repräsentativer Bau, der im Jahre 1888 nach Plänen des Architekten A. Güldenpfennig, Paderborn, in neugotischem Stil errichtet wurde. Die dominierende Lage auf einer Kuppe diente auch früheren Kirchen als Bauplatz, wie die in Teilen gut erhaltene mittelalterliche Wehrmauer und der heutige Glockenturm zeigen, dessen zwei untere Geschosse aus spätgotischer Zeit stammen. Die Ostseite des Turmes hat in diesem Bereich ein dreiteiliges Maßwerkfenster mit Fischblase, die Südseite ein zweiteiliges Dreipassfenster mit Herz und darüber ein einfaches Spitzbogenfenster. Der Innenraum des Turms, ursprünglich Chorraum, beherbergt heute die Sakristei; er hat ein Kreuzrippengewölbe mit Schlussstein, den eine Blume schmückt sowie einfache Kämpfer am zugemauerten Chorbogen. Unter Putz sollen sich spätgotische Fresken erhalten haben. Eine einfache Sakramentsnische zeigt einen Kielbogen und drei Fialen. Die jetzige Kirche erhebt sich über dem Grundriss eines lateinischen Kreuzes und hat einen eingezogenen Chor mit 5/8 polygonalem Schluss. Zwischen südlichem Querschiff und Chor ist der erwähnte Turm eingestellt. Er wird von einem Spitzhelm und vier Wichhäuschen bekrönt. Die Fassaden der Kirche werden durch einfache Spitzbogenfenster mit Dreipass sowie eine regelmäßige Abfolge von Strebepfeilern gegliedert. Die Querschiffsgiebel zeigen je ein dreiteiliges Maßwerkfenster mit Dreipässen und Fischblasen. Dem Langhaus ist nach Westen eine offene Vorhalle mit drei Spitzbogenarkaden und seitlichem Treppenturm vorgelagert. Der Innenraum der Kirche hat ein einfaches Kreuzgratgewölbe; die Gurtbögen ruhen auf seitlichen Pilastern mit Konsolen. Der Chor weist ein Strahlengewölbe mit Rippen auf; der Schlussstein zeigt eine Blume, die Wanddienste haben einfache Kapitelle. Die verwendeten Formen verdeutlichen, dass sich Architekt Güldenpfennig bei der Gestaltung von Außenbau und Innenraum an der vorgefundenen historischen Substanz orientierte. Die Ausstattung (Altäre, Kanzel, Beichtstühle, Orgelprospekt) und die Holzfiguren sowie die eindrucksvolle reichhaltige Ausmalung stammen aus der Erbauungszeit des späten 19. Jahrhunderts. Der schlichte Taufstein ist wohl aus dem 17. Jahrhundert. Die für einen kleinen Ort wie Hünhan ausgesprochen aufwendig gestaltete und große Kirche dominiert durch ihre exponierte Lage das Ortsbild.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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