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Die katholische Pfarrkirche St. Matthäus ist ein stattlicher dreischiffiger Bau mit einem in der Ostecke eingestellten Glockenturm. Das jetzige Gebäude stammt aus zwei verschiedenen Bauphasen. Vom Vorgängerbau aus dem Jahre 1921 blieben der dreiseitig geschlossene Chor sowie der dreigeschossige Turm mit angebauter Sakristei erhalten. Der im Grundriss nahezu quadratische Turm hat versetzte Eckquader, Gesimse, ein achteckiges Obergeschoss mit Lisenen und großen rundbogigen Schallarkaden; er wird von einem unten abgewalmten Spitzhelm bekrönt. Das Kirchenschiff aus den Jahren 1962/63 wurde von Architekt Albert Flügel, Fulda, entworfen. Das dominierende Mittelschiff wird von Ecklisenen gefasst; es zeigt oberhalb der etwas kürzeren Seitenschiffe eine bandartige Reihung von querrechteckigen Fenstern mit einfarbiger Betonwabenverglasung. Auch die Seitenschiffe haben Ecklisenen und querrechteckige Fenster, allerdings in weiterem Abstand zueinander und mit mehrfarbiger Verglasung. Der Innenraum zeigt eine dem Satteldach angepasste Holzdecke aus dunklen Balken und hellen Brettern. Zum Altarraum vermittelt ein runder Chorbogen. Über diesem Bogen ist ein Fresko des lehrenden Christus nach dem Vorbild von S. Paolo fuori le mura in Rom angebracht, das von Willi Kiel geschaffen wurde. Der Altarraum ist mit Stichkappen versehen. Die Seitenschiffe werden lediglich durch zwei Betonsäulen vom Hauptraum getrennt, so dass die liturgisch gewünschte Sicht auf den Altar für die Gläubigen ungehindert ist. Zur Ausstattung gehört ein spätgotischer Taufstein, der mit der Jahreszahl 1570 bezeichnet ist. Die barocke Kreuzigungsgruppe und zwei Engel mit Leidenswerkzeugen wurden von dem ursprünglich aus der 1828 abgerissenen St. Michaelskirche aus Rasdorf stammenden Altar übernommen und im Chorraum hinter dem frei stehenden Hauptaltar angebracht. Der linke Seitenaltar zeigt eine barocke Madonna im Strahlenkranz, der rechte Seitenaltar eine Herz - Jesu - Figur im Strahlenkranz aus dem 19. Jahrhundert. Zur Ausstattung zählen weiterhin eine barocke St. Wendelinsskulptur, eine Skulptur des Kirchenpatrons sowie ein Vesperbild aus dem 19. Jahrhundert und ein moderner Kreuzweg in Flachrelief aus rotem Sandstein, der in den Werkstätten der Abtei Maria Laach gefertigt wurde. Die für die Wirkung des Innenraums konzipierte Verglasung der Kirchenfenster stammt von der Firma Süßmuth in Immenhausen. St. Matthäus in Steinbach ist ein ambivalenter Sakralbau von liturgischem und künstlerischem Interesse.
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