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Die katholische Kirche St. Anna wurde im Jahre 1888 unter Einbeziehung des spätmittelalterlichen Vorgängerbaus in zurückhaltend neugotischen Formen erstellt. Der schlichte zweiachsige Rechteckbau erhebt sich über einem niedrigen Sandsteinsockel und trägt ein Satteldach. Die verputzten Wände werden durch abgestufte Strebepfeiler gegliedert, zwischen denen je ein leicht spitzbogig zulaufendes Fenster mit profiliertem Gewände sitzt. Auch die Portalzone an der Giebelseite wird durch Strebepfeiler gerahmt, die an den Gebäudekanten über Eck stehen. Das Rechteckportal hat ein schlichtes profiliertes Gewände und trägt einen Scheitelstein mit der Jahreszahl 1888. Über dem Eingang sitzt ein Fünfpassfenster. Auf der Rückseite befindet sich der leicht eingerückte Rechteckchor, der aus dem Schiff des Vorgängerbaus gebildet wurde. Östlich davon schließt sich der ehemalige Chorturm der alten Kirche an, in dem jetzt die Sakristei untergebracht ist. Der wuchtige gedrungene Turm zeigt versetzte Eckquaderung; seine zwei Geschosse werden außen nicht durch ein trennendes Gesims charakterisiert. Im Erdgeschoss sitzt auf jeder Seite ein kleines Rundbogenfenster, das östliche wurde vermauert; unterhalb der Dachzone öffnen sich schlichte kleine Rechteckfenster. Das eingerückte Pyramidendach geht in eine achtseitige Laterne mit Spitzhelm über. Der Innenraum der Kirche weist ein Kreuzrippengewölbe auf, das auf Gurtbögen ruht, die von Pilastern mit profilierten Kämpfern unterfangen werden. Schiff und Altarraum werden durch einen spitz zulaufenden Chorbogen getrennt. Der Chor hat ebenfalls ein Kreuzrippengewölbe, das an der Nordseite auf kegelförmigen Konsolen aufsitzt und in einem Schlussstein mit Blume mündet. Die hell gefassten Gewölbezwickel, Gurt- und Chorbogen der Kirche sind mit reizvollen floralen und ornamentalen Motiven bemalt. Der ursprüngliche, zum mittelalterlichen Altarraum im Turm führende Chorbogen wurde bis auf die Sakristeitür zugemauert. Die Sakristei selbst weist ein Kreuzrippengewölbe sowie einen Schlussstein mit Christuskopf auf. In der Südwand befindet sich eine spätgotische Sakramentsnische mit der Jahreszahl 1500. Als Ausstattung der Kirche sind der neugotische Altar mit einem barocken Kruzifix und zwei Holzfiguren (St. Barbara und St. Ottilia) sowie die barocken Holzplastiken Madonna mit Kind sowie St. Bonifatius mit Buch und Dolch zu erwähnen. Die katholische Kirche St. Anna mit ihrer asymmetrischen Baugruppe bildet den Mittelpunkt des historischen Ortskerns von Gotthards.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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