Schloßbergstraße
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Fulda, Stadt und Landkreis
Nüsttal
Haselstein
  • Schloßbergstraße 6
  • Schloßbergstraße
Katholische Kirche
Flur: 9
Flurstück: 138, 139

Die katholische Kirche St. Mauritius wurde im Jahre 1732 in barocken Formen errichtet. Die Pläne entstammten dem von Andrea Gallasini geleiteten fürstabtlichen Baubüro in Fulda. An das über einem rechteckigem Grundriss konzipierte und mit einem Satteldach bedeckte Schiff schließt sich ein leicht eingezogener Rechteckchor mit einem achtseitigen Haubendachreiter an. Die verputzten Fassaden des Baus werden durch die Sockelzone, kräftige Ecklisenen (in der unteren Hälfte des Chores versetzte Eckquaderung, da dieser Bereich vom Vorgängerbau übernommen wurde) und das reich profilierte Traufgesims gegliedert, das an den Längsseiten aus Holz, an den Giebelseiten jedoch aus Stein gefertigt wurde. Die Längsseiten des Schiffes weisen zwei Achsen, die Eingangsseite und die Chorwände je eine Achse leicht profilierter Segmentbogenfenster auf. Die beiden Giebel sind etwas aufwendiger gestaltet. Flankiert von seitlichen Voluten mit Steinkugelaufsätzen tragen kurze Lisenen eine Dreiecksverdachung. Im Chorgiebel sitzt oben ein Ochsenauge, unterhalb des Segmentbogenfensters am Westgiebel befindet sich ein steinernes Wappen des Fuldaer Fürstabtes Adolf von Dalberg (1726-1737). Das unter einem weiteren Fenster befindliche Portal zeigt ein einfach profiliertes Gewände und eine geschwellte Verdachung. Der Innenraum präsentiert sich als Saal mit stuckierter Spiegeldecke. In der Deckenmitte findet sich ein Fresko mit einem Auge Gottes, in den Ecken Fresken der vier Evangelisten. Oberhalb des segmentbogig ausgeführten Chorbogens sitzt das Wappen des Bauherrn mit Hermelin und Fürstenkrone. Zur Ausstattung gehören drei reich gestaltete Altäre in Stuckmarmor aus der Erbauungszeit, deren Altarblätter jedoch dem 19. Jahrhundert entstammen. Auch die ebenfalls in Stuckmarmor gefertigten Kanzel und Taufstein stammen aus der Erbauungszeit. Dazu kommen noch einige barocke Holzskulpturen an den Wänden sowie ein Priester - Grabmal. Vom Vorgängerbau hat sich im Chorbereich eine reizvolle spätgotische Sakramentsnische erhalten. Die einfach profilierte Rahmung ruht auf zwei Steinmaskenkonsolen und wird von einem Kielbogen mit krabbenbesetzten Fialen bekrönt. Im Bogenfeld findet sich die Inschrift "ECCE PANIS ANGELORUM". Zwischen den Fialen über dem Kielbogen ist die Jahreszahl 1571 zu erkennen. Die im Stil des Fuldaer Barock errichtete Kirche St. Mauritius nimmt im Dorfbild eine prominente Rolle ein. Schon von weitem ist sie als räumliches Bindeglied zwischen dem auf gleicher Höhe stehenden Schloss und dem alles überragenden Burgberg zu sehen.


Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.

Legende:

Kulturdenkmal nach § 2 Abs. 1 HDSchG
Kulturdenkmal (Gesamtanlage) nach § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Grünfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Wasserfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Weitere Symbole für Kulturdenkmäler nach § 2 Abs. 1 HDSchG:
Wege-, Flur- und Friedhofskreuz, Grabstein
Jüdischer Friedhof
Kleindenkmal, Bildstock
Grenzstein
Keller bzw. unterirdisches Objekt
Baum
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