Um die Kirche und den geräumigen Kirchplatz haben sich wesentliche Teile der alten wehrhaften Friedhofsmauer erhalten. Diese aus Bruchstein gefertigte und talseitig durch Strebepfeiler gestützte Ummauerung belegt, dass der Standort schon vor der jetzigen Kirche als Bauplatz eines Gotteshauses gedient hat.

(g)

An der Südostecke sitzt auf der Mauer ein steinernes Kreuz, dessen Stamm mit floralen Motiven, einem Kelch und stilisierten Girlanden besetzt ist. Auf dem Kreuz sind die aus Eisen gefertigten Attribute Lanze, Stange und Dornenkrone appliziert, die sogenannten Arma Christi, ein im Kreisgebiet selten anzutreffendes Motiv.

(g, k)

In der Nähe stehen zwei schön gearbeitete barocke Grabsteine. Der rechte hat eine Volutenrahmung und zeigt auf der Vorderseite das Flachrelief einer Kreuzigungsgruppe; über dem T - förmigen Kreuz sitzt ein Doppeladler. Unter dem Segmentbogenabschluss halten zwei Engel eine Krone mit Medaillon und der Inschrift: "IHS GHMO". Die weiteren Inschriften sind kaum leserlich. Der zweite Grabstein zeigt auf der Vorderseite das Flachrelief eines Vaters mit seinen drei Kindern vor dem Kruzifix. Über dem ebenfalls T - förmigen Kreuz schwebt ein geflügelter Engelskopf.

(g, k)