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Die katholische Kirche St. Franz Xaver wurde im Jahre 1931 nach Plänen des Architekten Wellerdick, Kassel, in romanisierenden Formen errichtet. Das Schiff erhebt sich über einem oktogonalen Grundriss; im Süden ist ein quadratischer Turm eingestellt, während im Norden ein polygonaler Altarraum mit anschließender rechteckiger Sakristei angefügt wurde. Die äußere Erscheinung der Kirche lebt einerseits von dem verwendeten Material, in Buckelquadermanier behauener heller Bruchstein, andererseits von der markanten Bauform, wobei das Schiff durch ein großes geschweiftes Mansarddach betont wird; den Turm bedeckt ein eingerückter Spitzhelm. Über Chor und Saktistei liegen einfache Sattel- bzw. Walmdächer. Die Fenster von Kirchenraum und Chor sind, wie auch die Schallarkaden und die Figurennische im Turm rundbogig gestaltet. Über dem abgetreppten Rundbogenportal im Turm sitzt in der erwähnten Nische eine Steinplastik der Gottesmutter mit Kind. In der Nordwand der Kirche ist ein Inschriftstein vom Vorgängerbau mit der Jahreszahl 1731 vermauert. Der achtseitig gewölbte Innenraum ist mit Fresken von Hermann Wirth ausgeschmückt, die in einem großen Personenzyklus die acht Seligpreisungen veranschaulichen. Die Altarapsis schmückt ein Fresko des auferstandenen Christus mit Engeln. Die realistisch - zurückhaltende Bildersprache Wirths ist durchaus an die zeitgenössische Malereiströmung der Jahre um 1930 angelehnt, die allgemein als Neue Sachlichkeit bezeichnet wird. Der auf kreuzförmigen Tafeln gemalte Kreuzweg wurde ebenfalls von Hermann Wirth ausgeführt. Aus der alten Kapelle wurde eine barocke Holzplastik der Madonna mit Kind übernommen. Die Kirche St. Franz Xaver liegt in ortsbildprägender Lage auf einer Erhebung mitten in Arzell. Die für eine Landkirche ungewöhnliche Bauform und die aufwendige malerische Ausstattung zeugen von Anspruch und Stolz der Erbauer.
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