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Am westlichen Ortsrand auf einer Anhöhe stehender repräsentativer Fachwerkbau auf talseitig mehrere Meter hohem Bruchsteinsockel, der von kräftigen Strebepfeilern gestützt wird. Das mächtige zweistöckige Gebäude weist eine klar strukturierte zweifach verriegelte Konstruktion mit stockwerkshohen, geneigten und konvergierenden Streben auf, die je einen benachbarten Wandständer kreuzen. An der rechten Giebelseite sowie an der zum Tal weisenden Längsseite findet sich im Obergeschoss Zierfachwerk in den Gefachen unterhalb des Brustriegels, das an der Giebelseite als Fries von Andreaskreuzen, an der Längsseite als Fries von Viertelkreisbögen geformt ist. Die stark ausgeprägte Gebälkzone mit profilierten Schwell- und Rähmbalken, teilweise noch als Viertelstab gekehlten Füllhölzern sowie weit auskragenden Balkenköpfen, deutet ebenso wie die an das Alsfelder Rathaus bzw. das Neue Schloss in Gießen angelehnte Fachwerkfiguration auf eine Entstehung des Gebäudes noch im 16. Jahrhundert. An der Nordostecke ist ein Stein mit dem Allianzwappen von Buchenau und von Boyneburg eingemauert. Das Portal mit nachgeahmten Renaissanceformen trägt die Inschrift "Buchenau 1550 Schenk 1694 Anno 1903 Liess Freiherr Hans Schenk zu Schweinsberg dies erneu In''s Herren Treu steht Haus und Bäu". Die Jahreszahlen bezeichnen drei wichtige Daten in der Geschichte des Anwesens: das wahrscheinliche Baudatum, die Übernahme des Besitzes durch die Herren Schenk zu Schweinsberg von Fulda sowie die Erweiterung des Gebäudes zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Im Süden wurde im Anschluss an die linke Giebelseite ein hoher massiver Rechteckturm angebaut. Er ist durch Eckbossenquaderung und ein abschließendes profiliertes Gesims über einem Rundbogenfries charakterisiert und trägt ein flaches Walmdach. An der Nordseite des Turmes ist ein großes Schenk - Wappen mit einem Schriftband angebracht "Erbauet Anno 1904 von Frhr. Hans Schenk zu Schweinsberg". Das sogenannte Generalshaus mit seinem ausgewogenen Fachwerk steht zum Tal hin eindrucksvoll über einer hohen Mauer mit Stützpfeilern und Zinnen. Die Hofummauerung mündet beim Hofzugang in auffällige Rundpfosten mit kegelförmigern Spitzen und nach vorne weisenden Fratzengesichtern.
(g, k, s)
Auf dem gleichen Grundstück steht gegenüber dem Generalshaus ein weiterer Fachwerkbau. Das vermutlich um die Mitte des 18. Jahrhunderts errichtete zweistöckige Gebäude auf mittelhohem Bruchsteinsockel trägt ein Krüppelwalmdach. Die Konstruktion ist durch 3/4 hohe Streben bei doppelter Verriegelung ausgesteift. Die Gebälkzone ist profiliert. Dem Gebäude wurde etwa hundert Jahre nach seiner Erbauung eine dritte Zone angefügt, die durch stockwerkshohe Streben gleichmäßge Gefacheinteilung und angepasste Gestaltung der Gebälkzone charakterisiert ist. Das Objekt diente als Nebengebäude des Generalshaus ursprünglich für Wohnzwecke und bildet mit dem Hauptbau eine eindrucksvolle Hofanlage.
(g, s)
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