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Fulda, Stadt und Landkreis
Eiterfeld
Großentaft
  • Eusebius-Breitung-Platz 6
Kath. Kirche
Flur: 25
Flurstück: 105

Die katholische Kirche St. Josef ist ein barocker Bau aus den Jahren 1736-1740, der nach Plänen aus dem von Andrea Gallasini geleiteten fürstäbtlichen Baubüro Fulda entstand. Das über einem Rechteckgrundriss errichtete Schiff weist vier Achsen Segmentbogenfenster auf. Die verputzten hellen Fassaden werden von kräftigen Ecklisenen und einem profilierten Traufgesims gerahmt. Die Giebelseite im Westen erfährt eine starke Betonung der Mittelachse. Über einem einfachen Rechteckportal mit profilierter Verdachung sitzt ein Segmentbogenfenster. Über dessen Sturz wölbt sich das umlaufende Dachgesims segmentbogenförmig aus. Im Giebelfeld sind zwei unterschiedlich große Rundfenster übereinander angeordnet. Flankiert wird die Mittelachse durch je eine rundbogige Figurennische im Hauptgeschoss. Die maßstäblich etwas zu kleinen Skulpturen der Heiligen Petrus und Paulus auf ausladenden Konsolen entstanden in der Zeit um 1900. Der im Osten einspringende zweigeschossige Chorturm stammt im Kern vom Vorgängerbau aus dem Jahre 1497. Er hat versetzte Eckquaderung, ein Geschossgesims, Rundbogenfenster sowie schlitzartige Rechteckfenster. Abgeschlossen wird er von einer barocken geschweiften Kuppel mit geschlossener Laterne.

Der Innenraum ist als Saal mit Spiegeldecke ausgebildet. Der durch einen gedrückten Chorbogen abgetrennte Altarraum weist ebenfalls eine Spiegeldecke auf. Die Ausstattung der Kirche entstammt weitgehend der Barockzeit, so der holzgeschnitzte und marmorierte Hauptaltar, der linke Seitenaltar aus Stuckmarmor, die Kanzel sowie die Orgelempore samt Malerei, dazu die einfachen Figuren des St. Antonius von Padua und des hl. Wendelinus an der Chorwand seitlich des Altares, die qualitätvolle Skulptur des hl. Sebastian an der Seitenwand des Schiffes sowie der Kruzifixus auf dem mächtigen Missionskreuz an der linken Seitenwand. Der etwas kleinere und ältere rechte Seitenaltar aus der Zeit um 1700 wurde vermutlich aus der 1828 auf dem Rasdorfer Wehrfriedhof abgebrochenen St.Michaelskirche übernommen. Aus klassizistischer Zeit sind der einfache Taufstein (um 1800) und das Orgelprospekt. Die Ölbilder des Kreuzweges entstanden um 1900. Als noch jünger erweisen sich die Fresken an der Decke des Schiffes, die den Weltenrichter und die vier Evangelisten darstellen sowie einige Figuren an den Altären. Die gediegene Kirche mit ihrer reichhaltigen Ausstattung ist ein typisches Beispiel für den sogenannten Fuldaer Barock aus der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts.

Im Südosten des an die Kirche anschließenden Friedhofs sollen sich Reste einer alten Wehrmauer, der Kirchhofsbefestigung, erhalten haben. In der Tat ist der Friedhof von einer Steinmauer umgeben, die in Höhe, Stärke und Ausdehnung z. T. stark variiert, großenteils aber in neuerer Zeit errichtet wurde.


Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen und künstlerischen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.

Legende:

Kulturdenkmal nach § 2 Abs. 1 HDSchG
Kulturdenkmal (Gesamtanlage) nach § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Grünfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Wasserfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Weitere Symbole für Kulturdenkmäler nach § 2 Abs. 1 HDSchG:
Wege-, Flur- und Friedhofskreuz, Grabstein
Jüdischer Friedhof
Kleindenkmal, Bildstock
Grenzstein
Keller bzw. unterirdisches Objekt
Baum
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