Ihr Internet-Explorer unterstützt den aktuellen JavaScript-Standard (ES6) nicht. Dieser ist für das Ausführen des Kartenmoduls verantwortlich.
Für Windows 10 empfehlen wir Ihnen den Browser Edge zu verwenden. Alternativ können Sie unabhängig von Ihrem Betriebssystem auf Google Chrome oder Mozilla Firefox umsteigen.
Die katholische Kirche St. Paulus ist ein wuchtiger Rechteckbau mit eingestelltem rundem Glockenturm. Sie wurde in den Jahren 1950-1952 nach Plänen des Architekten Ludwig Ehrlich, Hünfeld, errichtet. Das Schiff hat fünf Achsen Spitzbogenfenster und wird von einem Satteldach bedeckt. Links neben der Giebelseite mit dem Eingangsvorbau und dem darüber liegenden Rundfenster erhebt sich der Glockenturm mit seinem Kegeldach. Er ist durch einen Gang mit drei offenen Arkadenbögen mit der halbrunden Sakristei verbunden. Die Geschlossenheit des Baukörpers, die kleinen Fensteröffnungen und Schallarkaden, der wuchtige Eindruck der nahezu ungegliederten Bruchsteinwände und die prominente erhöhte Lage auf einer Bergnase, verleihen der Kirche einen ausgeprochen wehrhaften Charakter. Immer wiederkehrendes Grundmotiv der Anlage ist der Spitzbogen, der den Bau außen (Fenster, Schallarkaden, Zugänge) wie innen (Gewölbe, Chorbogen, Fensternischen) kennzeichnet. Stilistisch orientiert sich der Architekt dabei an den sogenannten Expressionismus der 1920er und 1930er Jahre.
Der Innenraum weist ein Scheitelgewölbe auf. Der Altarraum ist vom Schiff durch einen spitz zulaufenden Chorbogen getrennt. Hinter dem Altar befindet sich noch eine spitzbogige Blendnische. Die dreifache Spitzbogen - Staffellung von Schiffsdecke, Chorbogen und Blendnische verleiht dem Chor eine reizvolle bühnenartige Betonung des Altares. Die auf wenige eher kleinformatige Figuren und einen modernen plastisch gestalteten Kreuzweg beschränkte Ausstattung ist insgesamt der Architektur des hellen Raumes untergeordnet. Trotz der an die späten 1920er Jahre angelehnten Raumauffassung, stellt die Kirche St. Paulus einen eigenwilligen Versuch dar, nach dem Ende des Dritten Reiches eine neue Sakralarchitektur zu artikulieren.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
Kulturdenkmal nach § 2 Abs. 1 HDSchG | |
Kulturdenkmal (Gesamtanlage) nach § 2 Abs. 3 HDSchG | |
Kulturdenkmal (Grünfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG | |
Kulturdenkmal (Wasserfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG |
Wege-, Flur- und Friedhofskreuz, Grabstein | |
Jüdischer Friedhof | |
Kleindenkmal, Bildstock | |
Grenzstein | |
Keller bzw. unterirdisches Objekt | |
Baum |