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Die ursprünglich bis auf drei Durchlässe (Fuldaer Tor, Großenbacher Tor, Niedertor) die gesamte Altstadt umfassende Mauer dürfte im Zusammenhang mit der Verleihung der Stadtrechte an Hünfeld im Jahre 1310 zum Beginn des 14. Jahrhunderts entstanden sein. Sie wurde aus Bruch- und Sandsteinfindlingen gemauert und ist heute bis zu fünf Meter hoch. Weitgehend erhalten hat sich der östliche Teil der Anlage, dessen Verlauf oberhalb der Straße "Fuldaer Berg" beginnt und bis zum Neubau des Landratsamtes reicht. Der westlich Teil ist nur noch rudimentär erkennbar. Im Bereich der Kaiserstraße musste die Mauer nach dem verheerenden Stadtbrand von 1888 in großen Teilen der neu angelegten Straße weichen. Der heutige Hainmauerweg, der zwischen der eigentlichen Mauer und den Haingärten verläuft, dürfte in mittelalterlicher Zeit aus verteidigungstechnischen Gründen nicht existiert haben. Es ist an seiner Stelle in der Forschung eine Doppelmauer mit Wehrgang in Erwägung gezogen worden. In unmittelbarem Zusammenhang mit der Mauer stehen die sogenannten Haingärten, die anstelle der früheren Heckenbefestigung (Hagen, Hain) angelegt wurden. Ihr weitgehend ungestörter, d. h. unbebauter Erhalt auf "stadtauswärts" abfallendem Gelände bildet eine bedeutende optische und räumliche Verbindung mit der Ummauerung . Der Weiterbestand der Gärten ist für das Erscheinungsbild der in dieser Form nur noch selten anzutreffenden und nachvollziehbaren historischen Stadtgestalt unbedingt notwendig.
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