Ihr Internet-Explorer unterstützt den aktuellen JavaScript-Standard (ES6) nicht. Dieser ist für das Ausführen des Kartenmoduls verantwortlich.
Für Windows 10 empfehlen wir Ihnen den Browser Edge zu verwenden. Alternativ können Sie unabhängig von Ihrem Betriebssystem auf Google Chrome oder Mozilla Firefox umsteigen.
Am breiteren Ende des Konrad-Adenauer-Platzes um 1890 über einem trapezförmigen Grundriss errichteter ursprünglich zweigeschossiger Massivbau auf teilweise mittelhohem Quadersockel. Die Erhöhung des Gebäudes um ein Mezzaningeschoss erfolgte im Jahre 1968. Im Zuge dieser Maßnahme wurden die ursprünglich vorhandenen Ecktürmchen und die turmartigen Abdeckungen der Dachgauben abgetragen. Der ehemals abgetreppte und durch eine haubenähnliche Architektur bekrönte Giebel des Mittelrisalits wurde in vereinfachter Form als schlichter Dreiecksgiebel mit rasterförmiger Verblendung und großer Uhr im Stile der 1960er Jahre wieder errichtet. In den letzten Jahren erfolgte eine erneute, allerdings vereinfachte Umgestaltung im Sinne einer Annäherung an den Ursprungszustand. Die Fassaden des Baus leben vom Wechsel der Materialien Gelber Klinker für die Wandflächen und Roter Sandstein für die Fenster- und Portaleinfassungen, die Eckquaderung sowie die Gesimse. Die Hauptschauseite zum Konrad-Adenauer-Platz ist achsensymmetrisch gestaltet. Prägnantestes Bauglied ist der große Mittelrisalit. Eine dreiläufige Freitreppe führt zum Hauptportal mit drei Rundbogenarkaden, die von toskanischen Säulen und Pfeilern flankiert werden. Im ersten Stock dominiert ein überdimensionales Rundbogenfenster, in das zwei kleinere Rundbogenfenster und ein rosettenartig gestalteter Okulus maßwerkartig einbeschrieben sind. Die beiden kleineren Rundbogenfenster wiederholen das übergeordnete Gestaltungsmotiv in ihrer Binnenausführung in weniger aufwendiger Form noch einmal. Ihre Gestaltung entspricht weitgehend den Fenstern, die auf den Wandflächen seitlich des Mittelrisalits platziert sind. Die Gebäudekanten der Hauptfassaden werden von polygonalen Ecktürmchen mit schlanken Rundbogenfenstern gebildet. Die übrigen Seiten des Rathauses wurden wesentlich schlichter ausgeführt als die Schaufront. Das Gebäude steht am Angelpunkt der Straßengabelung Hauptstraße und Mittelstraße. Der in den Fluchtlinien der Seitenfassaden spitz zulaufende Vorplatz wurde mit Brunnen, Pflanzen und Sitzbänken als städtische Ruhezone gestaltet. Diese Freifläche erhöht den optisch beherrschenden Eindruck des zudem in leichter Hanglage errichteten Baus. Das Rathaus von Hünfeld wurde als eines der letzten Gebäude nach dem großen Altstadtbrand fertig gestellt. In seiner architektonischen Erscheinung finden sich Anklänge an die Neoromanik aber auch die Neo - Renaissance. Es ist sowohl durch seine Größe als auch durch seine Stellung im Straßenraum eines der repräsentativsten Bauwerke der Stadt.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
Kulturdenkmal nach § 2 Abs. 1 HDSchG | |
Kulturdenkmal (Gesamtanlage) nach § 2 Abs. 3 HDSchG | |
Kulturdenkmal (Grünfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG | |
Kulturdenkmal (Wasserfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG |
Wege-, Flur- und Friedhofskreuz, Grabstein | |
Jüdischer Friedhof | |
Kleindenkmal, Bildstock | |
Grenzstein | |
Keller bzw. unterirdisches Objekt | |
Baum |