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Dreiseitig umbaute Hofreite mit Baugliedern aus unterschiedlicher Entstehungszeit. Linkerhand das giebelständige zweistöckige Wohnhaus auf mittelhohem Quadersockel. Das ursprünglich dreizonige Gebäude wurde später an der hinteren Giebelseite erweitert. Der teilweise verkleidete Altbau zeigt vor allem im Obergeschoss eine Fachwerkkonstruktion aus der Zeit um 1800, bei der Mannfiguren zur Versteifung der Eck- und Bundständer dienen. Neben der in zeittypischer Weise profilierten Gebälkzone sind die vorderen Eckständer des Gebäudes mit Rundstabschnitzereien, Voluten und Blattwerk verziert.
Gegenüber dem Wohnhaus befindet sich ein zweistöckiges giebelständiges Auszugshaus, dessen Gefüge mit 3/4 hohen bzw. stockwerkshohen Streben auf eine Entstehung um die Mitte des 19. Jahrhunderts deutet. Eine nachträgliche Balkeninschrift "GW 1848" weist auf diesen Umstand hin.
Eine große, teilweise erneuerte Stallscheune in Mischbauweise schließt die Hoffläche nach hinten ab. Zur Gesamterscheinung der Anlage ist noch ein eingefasster Bachlauf seitlich des Auszugshauses und ein alter Baum rechts der Hofzufahrt einzubeziehen.
Die Hofreite Georgstr. 10 bildet den Anfang einer mehrere Gebäude umfassenden platzartigen Bebauung, die durch ihre markante Gruppierung als ortsbildprägende Gesamtanlage anzusehen ist.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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