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Am Nordwestrand des Ortes steht das einzige erhaltene ehemalige Wasserschloss des Fuldaer Landes. Ursprünglich Sitz der Herren von Mackenzell, dann Fuldaer Amtshaus, beherbergte das Anwesen im 20. Jahrhundert u. a. eine Oberförsterei sowie ein Hotel. Zur Zeit ist ein Kur- und Erholungsheim des Guttemplerordens darin untergebracht. Die regelmäßige rechteckige Schlossanlage ist von einer hohen Bruchsteinmauer mit Stützpfeilern umgeben. Der Zugang erfolgt über einen dammartigen Weg mit einer dreibogigen Brücke, die in einem etwa längsovalen Mauerrondell mündet. Von dort führt eine weitere, zweibogige Brücke (anstelle der ursprünglichen Zugbrücke) in den Schlosshof. Die nahezu unveränderte Grabenanlage um das Schloss ist inzwischen allerdings weitgehend trocken gelegt. Das Hauptgebäude (Herrenhaus) ist ein zweigeschossiger Rechteckbau aus der Renaissancezeit, der im wesentlichen unter Fürstabt Johann Friedrich von Schwalbach (1606-23) ausgebaut wurde. Die verputzten Fassaden werden durch versetzte Eckquaderung und gekuppelte Fenster gegliedert. Der in der Mitte der Westseite vorspringende rechteckige Treppenturm mit verschiefertem Fachwerkgiebel und eigenem Satteldach ist über dem Eingang in Erinnerung an das früher hier zeitweise begüterte Grafengeschlecht mit dem Wappen der Herren von Henneberg versehen. Der an der Südseite des Herrenhauses angefügte Balkon stammt aus jüngerer Zeit. Links vom Haupthaus steht ein langgestrecktes Nebengebäude, dessen massiver Unterbau vermutlich noch in das 16. Jahrhundert reicht. Der Fachwerkaufbau wurde im Jahre 1923 in "historisierendem" Stil mit doppelter Verriegelung, Mannfiguren zur Aussteifung der Eck- und Bundständer, profilierten Schwellbalken, in Taustrickornamentik geschnitzten Füllhölzern sowie Eckständern mit Rundstab- und Taustrickschnitzereien erneuert. An der Nordostecke der Schlossanlage sitzt ein kleiner Rundturm mit achteckigem Fachwerkobergeschoss und Spitzhelm, dessen massives Untergeschoss vermutlich aus dem Anfang des 16. Jahrhunderts stammt. Das gut erhaltene ehemalige Wasserschloss von Mackenzell ist mit Wall- und Grabenanlage, Brücken und Mauerrondell als eine aus historischen, künstlerischen und typologischen Gründen schützenswerte Sachgesamtheit einzustufen.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen und künstlerischen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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