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Die katholische Kirche St. Johannes d. T. wurde in den Jahren 1949/50 nach Plänen des Architekten Hans Weber, Amöneburg, in leichter Hanglage am nördlichen Rand des alten Ortskerns errichtet. Sie präsentiert sich als mächtiger Rechteckbau mit Walmdach. Der eingezogene Chorturm wird von einem hohen Pyramidenhelm bedeckt. Die materialsichtigen Bruchsteinfassaden werden durch Eckquaderung gefasst und mittels fünf Achsen schlanker, schlicht gerahmter Rundbogenfenster gegliedert. Der Turm weist zwei- und dreiteilige, rundbogig geschlossene Schallarkaden auf. An der Nordseite des Schiffes ist eine Taufkapelle mit Apsis angefügt. In ihrer Außenwand wurde ein großes steinernes Baldachinwappen des Fuldaer Fürstabtes Adolph von Dalberg, des Bauherrn der alten Mackenzeller Kirche, eingelassen. Südlich des Turmes schließt unter einer pultdachartigen Erweiterung eine Sakristei an. Die beiden lebensgroßen Sandsteinfiguren St. Bonifatius und Adolph aus den Fassadennischen des barocken Vorgängerbaus stehen jetzt auf Postamenten vor dem schlichten Rechteckportal der Kirche. Das Verhältnis von Mauer- und Dachflächen zuungunsten der wenigen Fensteröffnungen verleiht dem Gebäude ein trutziges Erscheinungsbild. Der Innenraum hat flache Holzdecken, ein abgeflachter Segmentbogen trennt den Altarraum vom Schiff. Der Chor wird durch vier hohe Rundbogenfenster beleuchtet. Die Rückwand schmückt ein Fresko von Hermann Wirth, das Christkönig am Kreuz mit Maria und Johannes zeigt. Über den Seitenaltären sind lebensgroße Holzskulpturen Maria mit Kind sowie St. Josef angebracht, die von K. Steiner gefertigt wurden. Die farbigen Glasfenster mit Symbolen der sieben Sakramente im Schiff sowie dem Patronatsheiligen mit Lamm in der Taufkapelle sind Arbeiten von Erhart Klonk, Marburg. Die kath. Kirche St. Johannes d. T. ist ein interessantes Zeugnis für das Nachwirken konservativer Sakralarchitektur der 1920er und 1930er Jahre auf dem Lande. Ihre dominante Lage am Rande des historischen Kerns von Mackenzell verleiht ihr einen ortsbildprägenden Charakter.
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