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Die katholische Kirche St. Michael wurde in den Jahren 1966/67 nach Plänen des Architekten Josef Bieling, Kassel, errichtet. Der aus hellem Buntsandstein und Sichtbeton erstellte Bau erhebt sich über dem Grundriss eines auf die Spitze gestellten, an das Quadrat angenäherten Vierecks. Der dreiseitige flachgedeckte Frontturm springt an der östlichen Spitze ein. Er ist bis auf die Glockenstube mit den Schallarkaden aus Sichtbeton in Naturstein gemauert. Im Nordwesten schließt sich ein eingeschossiger Gemeindesaal an den Kirchenraum an. Das Schiff steigt von einer querverlaufenden Linie in etwa der Gebäudemitte zum Turm bzw. zum Altarbereich hin steil an, so dass das flachgedeckte Dach zwei zueinander gekehrte Dreiecksflächen bildet. Die Mauern wurden in Buntsandstein errichtet. Unterhalb des Dachgesimses verläuft ein das ganze Schiff umziehendes Fensterband aus Beton, das im Altarbereich auf beiden Seiten der Westspitze bis fast zum Boden herab gezogen wird. Hierbei korrespondieren die querrechteckig gefassten Fenster mit den Schlitzen der Schallöffnungen. Beide verstärken die optische Wirkung einer starken Aufwärtsbewegung zur Ostspitze (Turm) bzw. Westspitze (Chor) des Baus. Der Turm enthält unten zwei große Rechtecköffnungen, die in eine überdachte Vorhalle führen. Die Stürze dieser Zugänge sind als Sandsteinfriese ausgebildet, die Symbole des ewigen Lebens, zum Teil nach der Geheimen Offenbarung abbilden (Lebensbaum, Leuchter, Sterne, Gewand, Säule, Siegeskranz, Thron, Buch des Lebens, Namensstein und Mahltisch). Geschaffen wurden die Friese von Schwester Agape Thiepen, Abtei Herstelle/Weser. Von der gleichen Künstlerin stammt auch die Kupferscheibe mit Schöpfungssymbolen an der Decke der Eingangshalle. In die Mauer links des Eingangs ist das von der alten Kirche stammende Wappen des Fuldaer Fürstabtes Amand von Buseck (1737-56) angebracht. Der Innenraum hat eine dem gefalteten Dach angepasste Holzdecke. Die von Osten nach Westen ansteigenden, farbig verglasten Lichtbänder stellen das Feuer des Hl. Geistes dar, der sich in den Fenstern der Westspitze hinter dem Altar in das Volk Gottes herab senkt; letzteres wird durch die rote Sandsteinwand hinter dem aus weissem Sandstein geformten Altar symbolisiert. In dieser Wand sitzt auch das Tabernakel. Die Entwürfe für den Altar und die Farbverglasung stammen von Else Bircks. Auch der Taufstein und der holzgeschnitzte Kreuzweg sind moderne Arbeiten. An alten Ausstattungsstücken birgt die Kirche zwei ländliche barocke Holzfiguren. St. Michael zu Michelsrombach stellt den gelungenen Versuch dar, eine architektonisch wie baukünstlerisch und liturgisch zeitgemäße Kirche im Dorf zu schaffen. Ihre etwas geschützte Lage am Ortsrand vermeidet einen zu offensichtlichen Kontrast zur alten Bausubstanz des Dorfes.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen und künstlerischen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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