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Die katholische Kirche Mariä Himmelfahrt wurde in den Jahren 1892/93 nach Plänen des Bauinspektors Lauth, Fulda, in neugotischen Formen errichtet. Der nahezu längsrechteckige Grundriss erfährt in etwa der Mitte des Schiffes eine geringe kreuzförmige Erweiterung durch das leichte Vortreten je eines Quergiebels. Die Schmalseiten der Kirche werden durch den vierseitigen Frontturm mit achteckigem Spitzhelm einerseits und den Polygonalchor andererseits charakterisiert. Zwischen Turm und Schiff vermitteln schlanke polygonal vortretende Treppentürmchen; zwischen Chor und Schiff wurden eingeschossige Anbauten (Sakristei etc.) angefügt, die mit den Strebepfeilern an den Gebäudekanten eine bewegte Grundrisslinie bilden. Die Fassadenwirkung beruht in erster Linie auf dem Kontrast zwischen den hell verputzten Wänden und dem roten Werkstein, der bei der versetzten Eckquaderung, den Fenster- und Portalgewänden, den Gesimsen sowie der Fassung der Strebepfeiler und Giebel reichlich Verwendung fand. Die Langhausfenster sind als zweibahnige Spitzbogenfenster mit Maßwerk gestaltet, die Fenster des Chores und der Frontseite als einfache Spitzbogenfenster. Die Schauseite des Turmes wird durch drei übereinander angeordnete Gliederungselemente charakterisiert. Über dem säulenflankierten Portal mit seinem profilierten Spitzbogengewände sitzt eine doppelte Spitzbogenblende mit kleineren Fenstern. Im Obergeschoss wiederum ist eine breite Spitzbogenblende mit Doppelfenster und Okulus eingesetzt. Der Innenraum der Kirche hat ein Kreuzgratgewölbe, bei dem durch entsprechende sandsteinfarbene Bemalung allerdings Rippen vorgetäuscht werden. Die Gurtbögen ruhen auf Pilastern mit profilierten Kämpfern. Der Altarraum hinter dem spitz zulaufenden Chorbogen besitzt ein Sterngewölbe mit Rippen. Die farbigen Glasfenster stammen aus der Erbauungszeit. Von der ursprünglichen Ausmalung wurden an den Chorwänden Fresken der hl. Aloysius und Agnes belassen. Vom neugotischen Altar blieb die kleine geschnitzte Kreuzigungsgruppe über dem Tabernakel erhalten. Ebenfalls aus der Erbauungszeit sind zwei Holzfiguren der Muttergottes und des hl. Josef an den Seitenaltären sowie der neugotische Orgelprospekt. Als weitere Ausstattungsstücke sind vier Holzfiguren an den Schiffswänden (Jesus, Maria, St. Wendelinus, St. Rochus), ein in Relief gearbeiteter Kreuzweg sowie ein großes Kruzifix (Missionskreuz) im Vorraum zu nennen. Die katholische Kirche Mariä Himmelfahrt ist ein für die mittlere Größe des Dorfes insgesamt aufwendiger Bau, der den Mittelpunkt des alten Ortskerns dominiert. Zugleich ist sie ein gutes Beispiel neugotischer Sakralarchitektur auf dem Lande.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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