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Gemarkung Altefeld
Flur 1, Flurstück 11/3, 12/2, 12/3, 14, 15,
16/1, 20/1, 20/2, 20/6, 25/2, 25/3, 27, 28
Flur 2, Flurstück 1/1, 26/1, 31, 34/2, 34/3
Flur 5, Flurstück 5/5, 10/1
Flur 6, Flurstück 2, 7
Gemarkung Archfeld
Flur 21, Flurstück 7
Gemarkung Lüderbach
Flur 23
Flur 24
Gemarkung Markershausen
Flur 5, Flurstück 12/1
Flur 10, Flurstück 1/1
Alter Stall (Foto Nr. 34) gehört zu Ringau-Lüstfeld, Wolgerain 1
Das sog. „Innere Gestüt" Altefeld erstreckt sich auf der südlichen Ringgauhochfläche in einer Ausdehnung von 105 ha Weidefläche und 30 ha bewaldetem Gebiet. Auf diesem Terrain finden sich zahlreiche Stallungen sowie die Verwaltungsgebäude des Gestütes.
Dessen Geschichte beginnt im Jahr 1914, nachdem das Preußische Abgeordnetenhaus am 19.1. des Jahres den Kauf von Altefeld verabschiedet hatte. Bis 1920 entstehen zahlreiche Stallungen, die sich rund um den Ort auf den ausgedehnten Weiden erheben. Die Heidelberger Straße wird in östlicher Richtung ausgebaut, dort entstehen die Häuser für den Tierarzt, den Finanzverwalter, den Landstallmeister sowie der Hengst- und Fahrstall.
Im Jahr 1920 kommen Hengste, Stuten und Fohlen aus dem Preußischen Hauptgestüt Graditz nach Altefeld, die den Grundstock für die Vollblutzucht legen sollen. Doch schon 10 Jahre später sieht man sich durch die schlechten
wirtschaftlichen Verhältnisse gezwungen, den Pferdebestand wieder nach Graditz zurückzubringen und die Gestütsverwaltung der ansässigen Domäne zu überlassen. Die Stallungen dienen nun der Rinderzucht.
Am 1.4.1935 wird Altefeld zu einem Ableger des Remontenamtes Mansbach, das zweijährige Pferde für den Militärdienst heranzieht. In dieser Zeit kommen ca. 350 Tiere nach Altefeld, um nach Ablauf eines Jahres in die Kasernen abgezogen zu werden. Am 31.3.1941 wird das Remonteamt aufgelöst und Altefeld wird Heeres-Vollblutgestüt, in dem Beutepferde aus Polen und Frankreich für die Zucht verwendet werden. Zu dieser Zeit befinden sich 125 Stuten und fünf Hengste im Gestüt. Nach dem Zweiten Weltkrieg verpachtet das Land Hessen das „Innere Gestüt" an die Kommission für Vollblutzucht in Hessen. 1962 geht Altefeld in den Besitz des Gestüts Waldfried über, das mit beträchtlichem Erfolg Vollblutpferde
züchtet. Die Eigentumsverhältnisse ändern sich nochmals im Jahr 1981, nachdem das Gestüt Waldfried Altefeld verkauft hat. Heute ist das Gestüt wieder in privater Hand.
Die Baulichkeiten des Gestütes zeichnen sich durch eine interessante Architektur aus. Die Stallungen erheben sich in massivem Mauerwerk aus groben Hausteinen und bilden zusammen mit der weiten Landschaft ein eindrucksvolles Bild. Das Hotel St. Georg und der Fahrstall zeigen demgegenüber einen Mischverband aus Fachwerk- und Massivbauweise mit repräsentativen Zierformen.
Besonders erwähnenswert sind die Reste der ehemaligen Rennbahn, die sich im westlichen Bereich des Gestütes erstreckte.
Auf Grund der geschlossenen Baulichkeiten in gutem Erhaltungszustand ist das Gestüt Altefeld eine einzigartige Anlage in Nordhessen.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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