Gut Mönchhof kleine Ställe seitlich der Hauptzufahrt
Gut Mönchhof Kuh- und Schweinestall
Gut Mönchhof Herrenhaus von 1913
Gut Mönchhof Einfahrt zur Villa (Nordseite)
Gut Mönchhof Verwaltungsgebäude
Gut Mönchhof Pferde- und Schafstall
Gut Mönchhof Einfahrt zur Villa (Südseite)
Gut Mönchhof Blick auf Pförtnerhaus und Scheune
Gut Mönchhof Hauptzufahrt
Gut Mönchhof Hauptzufahrt
Gut Mönchhof Ehrenmal für im Ersten Weltkrieg gefallene Gutsarbeiter
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Werra-Meißner-Kreis
Meißner
Alberode
  • Gut Mönchhof 1
  • Unterhof
  • Im Liethersgrund
  • Im Judengrund
  • Hudeweide
  • Gut Mönchhof
  • Am Kleyrain
  • Am Abteroder Wege
  • Am Abteroder Rain
Gut Mönchhof
Flur: 4
Flurstück: 30/4, 34/1, 51/1, 53, 58/1, 60/1, 61/1, 61/2, 62, 64/1, 72/1, 73/3, 73/4, 79/1, 84/1, 84/2, 87/3, 90/3, 94/5

Die Sachgesamtheit Mönchhof befindet sich an der Kreisstraße 36 zwischen Abterode und Alberode. Die Anlage, die erstmals unter dem Namen „Eberoluesrode" 876 inschriftlich Erwähnung findet, ging 1326 in den Besitz des Klosters Germerode über. 1527 wurde das Anwesen säkularisiert und zwischen vier Besitzern aufgeteilt, erst seit Mitte des 19. Jahrhunderts wieder in einer Hand und als Gut genutzt. 1898-1900 Neubau der Wirtschaftsgebäude durch den Kasseler Architekten Anton Karst. Ihre mustergültige Gestaltung und ökonomische Aufteilung lässt sich durch die Aufnahme in „Die landwirtschaftliche Baukunde" von Hans Issel belegen, die in einer ersten Auflage 1901 erschien. Nach Besitzwechsel 1908 Neubau des Herrenhauses als Abschluss des U-förmigen Wirtschaftshofs anstelle eines älteren Vorgängerbaus nach Plänen des Architekten Wilhelm Freiherr von Tettau 1912/13.

Der heutige Wirtschaftshof, der sich südlich des Abteroder Raines in einer Talsenke erhebt, wird im Wesentlichen durch die Gebäude geprägt, die eine vierseitige Hofanlage ausbilden. Es sind dies die großen Wirtschaftsgebäude (1898-1900), die in Formzitaten aus der Renaissance in Sandstein und Fachwerk errichtet wurden sowie das über einer Treppenanlage aufragende herrschaftliche Wohn- und Verwaltungsgebäude (1912/13) in repräsentativen Formen der Reformarchitektur als Putzbau mit aufwendigen Natursteingliederungen und Dach in Mönch-Nonne-Deckung. Im Innern des Herrenhauses reiche zeitgenössische Gestaltung u.a. Medusenhaupt am Anlaufpfosten des Treppengeländers Karl Hans Bernewitz, einem Meisterschüler von Reinhard Begas. Seitlich des Herrenhauses hat sich ein spätbarockes Fachwerkgebäude erhalten. Die Gartenanlage hinter dem Herrenhaus nach den Plänen von Tettaus bis in die ersten Jahre nach dem Ersten Weltkrieg mit Stützmauern, Gartenhaus und Gewächshäusern unter Einbeziehung bestehender Teiche und eines älteren Eiskellers. Eine von dem bedeutenden Bremer Gartenarchitekten Friedrich Gildemeister (1887-1947) ausgearbeitete Planung wurde nicht realisiert. Im Umfeld der Neuen Villa entstanden einige Kleinarchitekturen nach den Entwürfen von Tettaus, u.a. die Freitreppe zwischen Villa und Wirtschaftshof, 1916 die Brückenanlage an der Nordzufahrt mit als Voluten gestalteten Brüstungsanläufen sowie 1919 ein Ehrenmal für die Gefallenen Gutsarbeiter an der Nordeinfahrt.

Gut Mönchhof ist daher als Sachgesamtheit aus künstlerischen, städtebaulichen, geschichtlichen und wissenschaftlichen Gründen anzusprechen.


Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.

Legende:

Kulturdenkmal nach § 2 Abs. 1 HDSchG
Kulturdenkmal (Gesamtanlage) nach § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Grünfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Wasserfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Weitere Symbole für Kulturdenkmäler nach § 2 Abs. 1 HDSchG:
Wege-, Flur- und Friedhofskreuz, Grabstein
Jüdischer Friedhof
Kleindenkmal, Bildstock
Grenzstein
Keller bzw. unterirdisches Objekt
Baum
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