Erhöht gelegene evangelische Pfarrkirche mit erhaltenen Resten der ursprünglichen Einfriedigung. Der hoch aufragende Westturm aus dem 12. Jh. wird von einer aufgesetzten Haube aus dem Jahr 1798 geschlossen. Das angesetzte Schiff wurde 1840 nach den Entwürfen Spangenbergs erbaut.

Die äußere Erscheinungsform dieses ortsbildprägenden Gebäudes zeigt das Mischgebilde eines hohen Wehrturmes und eines breit gelagerten Schiffes in klassizistisch nüchterner Formensprache. Der Turm besaß im oberen Drittel an jeder Seite doppelte Schallarkaden, die von einer Säule mit abschließendem Würfelkapitell getrennt wurden, die Ecken des Turmcorpus werden durch starkes Quadermauerwerk versteift. Die Gestalt des Schiffes wird durch den Rhythmus der eingeschnittenen Fenster bestimmt, der Eingang wird besonders durch die Einbindung in einen wenig vortretenden Risalit hervorgehoben.

Der Innenraum folgt der klaren Konzeption eines protestantischen Predigtraumes des 19. Jhs.: die Sitzreihen steigen kontinuierlich an, um die Sichtbarkeit der in der Mittelachse des Schiffes befindlichen Kanzel zu gewährleisten, die in der Höhe der Emporen angebracht wurde.

Die Ausstattung stammt aus der Erbauungszeit, die Orgel wurde von Ditus aus Großenburschla 1840 erbaut.