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1913 mußte der noch aus der Entstehungszeit der Main-Weser-Bahn, den 1850er Jahren, stammende Nauheimer Bahnhof einem „zeitgemäßeren" Nachfolgebau weichen. An der Planung war sowohl die königliche preußische Eisenbahndirektion als auch das großherzogliche Kreisbauamt in Friedberg beteiligt. Das dominierende Empfangsgebäude mit zweigeschossiger Halle erhielt die Gestalt eines ins Monumentale gesteigerten Pavillons. Er fungiert städtebaulich als neuer Endpunkt des schon älteren axialen Bezugs vom „Großen Sprudel" als Zentrum der Kureinrichtungen zum Bahnhof.
Stilgeschichtlich vereinigt das neue Nauheimer Bahnhofempfangsgebäude historisierende Bauformen wie den bogenförmig abgeschlossenen Mittelrisalit mit Entwurfsprinzipien des Jugendstils. Zu den letzteren ist die funktional bedingte vollständige Verglasung der Halle auf der Eingangsseite von der Stadt aus zu zählen, ferner applizierte Dekorformen wie die Kapitellzonen der Mittelrisalitpfeiler. Die Keramik-Verkleidung im Innern der Eingangshalle kann als Beispiel für den innerhalb der Jugendstilbewegung unternommenen Versuch gelten, Werkgerechtigkeit mit dekorativer Wirkung zur Geltung zu bringen.
Dem Empfangsgebäude schließen sich seitlich zwei ungleiche Flügel an. Der südliche mit Wartesälen und Restauration für den Publikumsverkehr, der nördliche mit Lager- und anderen Diensträumen.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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