Bei der Marktkirche 25 - Marktkirche - Epitaph (Seitenschiff) -
Bei der Marktkirche 25 - Marktkirche - Innenraum -
Bei der Marktkirche 25 - Marktkirche - Detail Gruft, Kindersarg -
Bei der Marktkirche 25 - Marktkirche - Detail Turm -
Bei der Marktkirche 25 - Marktkirche - Detail Gruft, Kindersärge -
Bei der Marktkirche 25 - Marktkirche - Orgel -
Bei der Marktkirche 25 - Marktkirche - neben Orgel (Seitenschiff) -
Bei der Marktkirche 25 - Marktkirche - EG des Turmes -
Bei der Marktkirche 25 - Marktkirche - Innenraum -
Bei der Marktkirche 25 - Marktkirche
Bei der Marktkirche 25 - Marktkirche Brunnen an der Marktkirche
Bei der Marktkirche 25 - Marktkirche
Bei der Marktkirche 25 - Marktkirche
Bei der Marktkirche 25 - Marktkirche - Chorraum -
Bei der Marktkirche 25 - Marktkirche - Epitaph (Orgel) -
Bei der Marktkirche 25 - Marktkirche - Wappen der Rotenburger Quart 1724 -
Bei der Marktkirche 25 - Marktkirche - Detail Gruft -
Bei der Marktkirche 25 - Marktkirche
Bei der Marktkirche 25 - Marktkirche - Orgelempore -
Bei der Marktkirche 25 - Marktkirche - Inschrift am Chor -
Lade Kartenmaterial...
Werra-Meißner-Kreis
Eschwege
Altstadt
  • Bei der Marktkirche 25
  • Bei der Marktkirche
Ev. Marktkirche St. Dyonis
Flur: 49
Flurstück: 206, 209

Hallenkirche mit ursprünglich freiste­hendem Westturm aus der zweiten Hälfte des 13. Jh. einer Vorgängerkirche mit niedrig gestufter Haube von 1656. Das dreischiffige, vierjochige, den Turm beiderseits umschließende Hallenlang­haus mit höherem Mittelschiff (Stufen­halte), mit dem hohen Satteldach von 1650, ist 1466 begonnen worden. Von außen her macht das Kirchengebäude in seiner gedrungenen Bauweise mit dem hochgezogenen roten Ziegeldach einen sehr anheimelnden Eindruck. Im innern überrascht die fast quadratische spätgotische, dreischiffige Hallenkirche durch ihre guten Proportionen. Mehre­re Inschriften lassen einen Rückblick über die Entwicklung der Kirche geben. An der Nordwand des Chores die Inschrift  ͈Im Jahre des Herren 1450 am Tage des Barnabas". Mit dem Bau des dreiseitig geschlossenen Chores wurde laut dieser Anschrift 1450 begonnen. Ei­ne andere Inschrift an der Südseite des Schiffes  ͈Im Jahre des Herren 1466 ist am Tag des Barnabas das vorbefindliche Werk angefangen worden" nennt das Jahr für den Baubeginn des Langhau­ses. 1521 wurde der Bau mit Fertigstel­lung der Kreuzgewölbe abgeschlossen. Am 20. April 1637 wurde durch kaiserli­che Kroaten auch die Marktkirche aus­gebrannt. Vor der Westwand stehend ist mittig der quadratische Westturm aus der zweiten Hälfte des 13. Jh. mit mitti­ger Spitzbogentür und im oberen Geschoss mit Lisenen und zweiteiligen Maßwerkfenstern mit Viererpass der Gotik und gestuftem Haubendach zu sehen. An der Westwand des Nordschif­fes kleinere Spitzbogentür mit darüber­liegendem großem Rosettenfenster. An der Westwand des Südschiffes ist die gleiche Spitzbogentür jedoch mit einem zweiteiligen Maßwerkfenster. Die Süd­fassade mit dem Haupteingang und dem davor befindlichen Kirchplatz ist mit dreiteiligen Maßwerkfenstern und Strebepfeilern, die zur Aussteifung der Außenwände sind, gegliedert. Der Ost­giebel des Langhauses ist über dem Chor als Fachwerkwand ausgeführt. Neben dem Chor auf der Nordseite ist ein quadratischer Anbau. Der Chor­raum ist mit fünf großen dreiteiligen Maßwerkfenstern mit bildhafter Mo­saikverglasung und verschiedenen spätgotischen Kreisfüllungen ausgestattet. Die Fassade des Nordflügels ist mit zweigeteilten Maßwerkfenstern mit verschiedenen gotischen Kreisfüllun­gen mit Strebepfeilern und gleicher Tür wie auf der Südseite gegliedert.Im Innern tragen vier mächtige Rund­säulen mit je vier Diensten und Kapitel­len mit Blattwerk und Knollen das hohe Kreuzgewölbe mit Wulstrippen. Dieses ist in Stern- bzw. Kreuzform ausgebil­det. In der Turmhalle fällt das auf kräfti­gen Säulen ruhende frühgotische Rip­pengewölbe auf. Der Chor aus einem Joch und Fünfachtelschluss mit Gallerei auf sechs Säulen mit Kapitellen, die Treppe ist nicht mehr vorhanden. Der Chor ist mit kapitellosen Wanddiensten ausgesteift. Die Seitenschiffe sind durch je eine Empore mit eigenem Treppenaufgang zugänglich. Im Mittel­schiff an der Turmwand ist die wertvolle und bedeutende Orgel (von J. Fr. Schä­fer 1677 bis 1679 gebaut). Der barocke Orgelprospekt mit ungewöhnlich rei­cher Dekoration im Knorpelstil gilt als einer der schönsten und interessante­sten Prospekte in Nordhessen. Die Or­gel mit Hauptwerk, Brustwerk und ei­nem in die Empore eingebauten Rück­positiv ist auf einer Barockempore mit figürlicher gemalter Brüstung errichtet. Die Empore wird von Rundsäulen mit Kapitellen getragen. Unter der mächti­gen Orgel ist eine große Spitzbogentür, die in den ältesten Teil der Kirche - den Westturm - führt.An der Westwand der Kirche sind zwei gotische figürliche Gewölbekonsolen. Im hinteren Seitenschiff finden sich zwei Wandepitaphien aus den Jahren 1684 und 1724. Wappen der Rotenbur­ger-Quart. Die bemerkenswerte reich geschnitzte Kanzel aus dem späten 17. Jh. ist eines der beachtlichsten Werke im Eschweger Raum vorherrschenden Kanzelstils. Die Kanzel ist auf einem Sandsteinsockel aufgesetzt und mit sternenförmigem Halldeckel ausgestat­tet. Unter dem Fußboden des Chorrau­mes, hinter dem Altar, befindet sich ei­ne Fürstengruft. In ihr stehen die Särge von Landgraf Friedrich von Hessen (tolle Fritz) 1655 beigesetzt, seiner Schwägerin Landgräfin Agnes Magda­lena (geb. Fürstin zu Anhalt), beige­setzt 1626 und zweier Kinder des Land­grafen Friedrich, beigesetzt 1651 und 1655.Kulturdenkmal aufgrund seiner künst­lerischen, geschichtlichen und städte­baulichen Bedeutung.Zum Kulturdenkmal gehören die alte Linde, die Sandstein-Säulen der Ein­friedigung und der vor der Kirche aufge­stellte klassizistische Sandstein-Brun­nen. Der achteckige Brunnen mit sechs Wasserläufen stand früher hinter der Pestalozzischule auf dem Schulberg.


Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.

Legende:

Kulturdenkmal nach § 2 Abs. 1 HDSchG
Kulturdenkmal (Gesamtanlage) nach § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Grünfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Wasserfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Weitere Symbole für Kulturdenkmäler nach § 2 Abs. 1 HDSchG:
Wege-, Flur- und Friedhofskreuz, Grabstein
Jüdischer Friedhof
Kleindenkmal, Bildstock
Grenzstein
Keller bzw. unterirdisches Objekt
Baum
Planelemente auswählen
Zeigen Sie mit der Hand auf Markierungen im Plan, erhalten Sie ein Vorschaubild und per Mausklick die Objektbeschreibung.
Kartenansicht
Wählen Sie zwischen zwischen Alkis- und Luftbildansicht. Ebenfalls können Sie die Kartenbeschriftung ein- und ausblenden.
Zoomen
Zoomen Sie stufenweise mit einem Mausklick auf die Lupen oder bewegen Sie den Mauszeiger auf den Planausschnitt und verwenden Sie das Scrollrad ihrer Maus.
Zoom per Mausrad
Über diesen Button können Sie einstellen, ob Sie das Zoomen in der Karte per Scrollrad Ihrer Maus erlauben möchten oder nicht.
Vollbildmodus
Betätigen Sie diesen Button um die Karte im Vollbildmodus zu betrachten. Über den selben Button oder durch Klicken der "Esc"-Taste können Sie den Vollbildmodus wieder verlassen.
Ausgangsobjekt anzeigen
Über diesen Button erreichen Sie, dass in der Karte das Ausgangsobjekt angezeigt wird. Bei dem Ausgangsobjekt handelt es sich um die Objekte, die zu dem entsprechende Straßeneintrag gehören.
Abstand messen
Mit Hilfe dieses Tools können Sie die Distanz zwischen zwei oder mehreren Punkten berechnen. Hierbei wird eine Linie gezeichnet, bei der die entsprechende Gesamtlänge angezeigt wird. Weitere Anweisungen zur Benutzung werden nach betätigen des Buttons angezeigt.
Fläche berechnen
Dieses Tool ermöglicht es Ihnen eine Fläche zu zeichnen und den Flächeninhalt in m² zu berechnen. Um eine Fläche zu erzeugen, müssen mindestens 3 Punkte gesetzt werden. Die Fläche wird durch den Klick auf den Ausgangspunkt (1. Punkt) geschlossen und der Flächeninhalt anschließend berechnet.