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Evangelische Katharinenkirche (Pfarrkirche der Neustadt). Sie wird 1340 erstmalig als eine Neustädter Kirche St. Katharina erwähnt. Am 1.12.1340 stimmte der Pfarrer von Dionys der Anregung des Stiftes zu, die beiden Filialkirchen St. Katharina und St. Godehard zu selbstständigen katholischen Pfarreien zu erheben. Im Jahre 1520 wurde der Bau von St. Katharina zum Abschluss gebracht. 1527 ist die Kirche zur evangelischen Kirche ernannt worden. Da sie im dreißigjährigen Krieg überhaupt keine Zerstörung erlitt, ist der schöne gotische, harmonisch gegliederte und weiträumige Hallenbau bis heute unversehrt erhalten geblieben. Der quadratische Westturm, nach einer Inschrift links neben dem Westportal 1374 begonnen, trug nach der Zerstörung im dreißigjährigen Krieg ein Fachwerkobergeschoss und ein barockes Zeltdach. Erst 1863 erhielt er nach Plänen von dem aus Wartfried stammenden Kasseler Baumeister und Künstler G. G. Ungewitter († 1864) den hohen Spitzhelm mit vier kleineren Helmen an den Ecken und das massive gotisierende Turmobergeschoss. Der Turm hat gotische Architekturelemente wie Maßwerkfenster, Eingangstür und Portal; er wurde 1982 renoviert. Ende des 15. Jh. (1484 - 1492) wurden die Seitenschiffe der dreischiffigen Halle zu fünf Jochen mit dreigeteilten Fischblasen-Maßwerkfenstern und geflochtenem Spitzbogenportal erstellt. Das Dach der Kirche mit den über den Maßwerkfenstern angeordneten quer gestellten Walmdächern ist um 1865 in neuer Konstruktion erstellt worden. Reizvolle Kassettentüren mit fest verglasten Oberlichtern sowie kunstvolle Türschilder mit Fischtürgriffen zieren die Eingänge der Seitenschiffe. In der Choraußenwand sind Sakristeinischen und dreigeteilte Maßwerkfenster, von denen das mittlere mit Mosaikverglasung ist, angeordnet. Der Chor ist in Mittelschiffbreite aus zwei Jochen und einem Fünfachtelabschluss 1474 - 1480 erstellt. Die Sakristei ist 1436 erbaut worden. Das Langhausgewölbe wurde 1520 vollendet, 1964 wurden gotische Gewölbemalereien freigelegt. Das Innere der St. Katharinenkirche besticht durch räumliche Großzügigkeit und überlegte Verteilung der nicht ärmlichen Dekorationen, wie z. B. durch prachtvolles Netzgewölbe über dem außerordentlich weiträumigen Innenraum, der eine dreiseitige Empore hat. Der fünfseitige geschlossene Chor stammt - wie zwei Inschriften an den Gewölbeabschlusssteinen besagen - aus dem Jahre 1480. Rundpfeiler mit je vier Diensten und umlaufenden Laubkapitellen sowie reiches Netzgewölbe im Chor und Schiffverleihen der Kirche ihren feierlichen Schmuck. Die Seitenschiffe haben einfaches Kreuzgewölbe, im östlichen Joch des Seitenschiffes ist Steingewölbe. Die Steinkanzel von 1509,von Heinrich von Eschwege gestiftet, mit vorzüglicher Gliederung, ist eine der schönsten Nordhessens. Sie zeigt am Korb drei Reliefs und Halbfiguren. Der Taufstein aus dem 16. Jh. wurde bei der Renovierung 1930 wieder zurückgestellt, nachdem er im Hospital St. Elisabeth aufgefunden und im Heimatmuseum aufbewahrt wurde. Zwei Epitaphien - mit Gemälden - von 1599 und 1601 schmücken die Wände des Innenraumes. Bemerkenswert ist die Orgel -1839 von Fredrich Krebaum erbaut - in früheren Formen der Neugotik mit Innenwerk von ca. 1930. Die Kirche ist Kulturdenkmal aufgrund künstlerischer und geschichtlicher Bedeutung.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen und künstlerischen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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