Nikolaiplatz 13 - Nikolaiturm - Wappen an Turmhaube -
Nikolaiplatz 13 - Nikolaiturm - Inschrift -
Nikolaiplatz 13 - Nikolaiturm
Nikolaiplatz 13 - Nikolaiturm - Grabsteine -
Nikolaiplatz 13 - Nikolaiturm - Grabsteine -
Nikolaiplatz 13 - Nikolaiturm - Grabsteine -
Nikolaiplatz 13 - Nikolaiturm
Nikolaiplatz 13 - Nikolaiturm
Nikolaiplatz 13 - Nikolaiturm - Grabstein -
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Werra-Meißner-Kreis
Eschwege
Altstadt
  • Nikolaiplatz
Nikolaiturm
Flur: 50
Flurstück: 218/3

Nikolaiturm - auch Klausturm genannt. Kirchturm der ehemaligen Godehardi-Kirche, die hier vor ca. 400 Jahren verfallen ist. Vom Nikolaiturm sagt die Hochhuth'sche Chronik u. a.: Der Turm ist, wie zwei Inschriften sagen, im Jahre 1455 an die damalige Kirche erbaut worden. Eine Inschrift ist an der Südseite des Turmes in größerer Höhe (wahrscheinlich Umbau bzw. Aufstockung des Turmes) angebracht: „Dem Gebrauch übergeben wurde das am Tag des Bekenners (Märtyrers) Vallentin (14. Febr.) im Jahre des Herren 1455 angefangene Werk am 2. Tage nach der Offenbahrung (7. Aug.)" Vallentin ist der Schutzheilige gegen Kämpfe und Pest. Das aus geometrischen Figuren bestehende Maßwerk der Fenster und die fast ausschließliche Verwendung des gleichseitigen Spitzbogens lässt darauf schließen, dass das Baujahr des Turmes in die Blütezeit der Gotik, also in die Zeit zwischen 1300 und 1400 fällt. Nach Hoferocks gibt es auch eine Jahreszahl von 1360 am Turm. Er sei nach einem St. Nikolaus gewidmeten Altar der im 12. Jh. gegründeten St. Godehardkirche so benannt. Die Kirche verfiel nach der Reformation im 16. Jh. Während des dreißigjährigen Krieges wurde der Turm zerstört und erst 1733 wurde er wieder aufgebaut. Eine Inschrift auf einer Holztafel von 1733 mit Blattkrone und dreiblätterigem Eichenblatt bezeugt das. Seit 1736 wurde er als Wachtturm für die Feuerwarte genutzt. Der Nikolaiturrn erhebt sich als ein viergeschossiger Turm in Bruchsteinmauerwerk mit darüberliegendem Laubengang und Fachwerk-Türmerstube, die mit den Mannfiguren von ca. 1580 (Vorform) an den Eckständern geziert ist. Umlaufende durchbrochene Steinbalustraden, auf denen jeweils vier Steinsäulen, die das Dach aufnehmen, zieren den Laubengang. Die achteckige Turmhaube (Welsche Haube) ist mit einer Laterne von 1733 - 1736 geziert. In zwei Obergeschossen sind gotische Maßwerkfenster zum Teil erhalten, in den Untergeschossen sind schmale Spitzbogenfenster angeordnet. Die Geschosse sind mit umlaufendem Band optisch getrennt, das Gurtgesims des unteren Geschosses ist bei Restaurationsarbeiten dazugekommen. Im Erdgeschoss ist jeweils an der Ost- und West-Seite eine SpitzbogenTür angeordnet. Die ehemalige Holztreppe wurde 1969 durch eine Stahltreppe ersetzt. Der Nikolaiturm ist Kulturdenkmal aufgrund seiner geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Bedeutung als wichtiges Zeugnis der mittelalterlichen Bebauungsstruktur in der Altstadt. Im Erdgeschoss sind historische Grabsteine von dem ehemaligen Friedhof aufgestellt.


Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.

Legende:

Kulturdenkmal nach § 2 Abs. 1 HDSchG
Kulturdenkmal (Gesamtanlage) nach § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Grünfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Wasserfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Weitere Symbole für Kulturdenkmäler nach § 2 Abs. 1 HDSchG:
Wege-, Flur- und Friedhofskreuz, Grabstein
Jüdischer Friedhof
Kleindenkmal, Bildstock
Grenzstein
Keller bzw. unterirdisches Objekt
Baum
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