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Repräsentatives Bürgerhaus in viergeschossiger traufständiger Rähmbauweise mit Dachgauben, mit steinernem Sockel und der Inschrift „Hier Stückwerk dort vollkommen 1697". Die Inschrift könnte darauf hinweisen dass das Erdgeschoss und der Keller mit gotischen Spitzbogen gewölbt, noch aus der Zeit vor dem Brand stammt und die Fachwerkgeschosse 1697 aufgesetzt wurden. An einem Balkon, dem untersten Atlan soll zu lesen sein: „Erbaut anno 1668 durch die Gnade Gottes und unserem Herrn und Heiland Jesu Christi". Das Haus wird das Gewölbe genannt und ist das Geburtshaus von Erich Bartholomäus, der auch in seinem Bericht „Der Marktplatz von Eschwege im Mittelalter" die Vermutung äußert, dass das „Gewölbe" das des früheren allen Rathauses war. An den Decken sind Malereien gefunden worden, die darauf hinweisen, dass es sich um eine Raisstube oder Ratskapelle gehandelt haben könnte. Das Gewölbe ist auf Säulen mit Kapitellen gebaut.
Das Fachwerk ist im kräftigen barockisierenden Stil mit der jüngeren Form der „Mannfiguren" an den Eckständern, wobei die Dreiviertelstrebe der Mannfigur als geschwungener und genaster Pferdefuß ausgebildet ist. Die Wickelhölzer - mit Schnitzerei verziert - und die kräftigen reich mit Flachschnitzerei verzierten Brüstungsstreben gestalteten die Fassade. Der Schwellenkranz ist mit genasten Schitfskehlen sowie mit Flachschnitzerei im Füllholz verziert. Das Gebäude ist die Doppelhaushälfte von Nr. 19. Das Gebäude ist Kulturdenkmal aufgrund seiner künstlerischen und geschichtlichen Bedeutung. Es hat städtebauliche Bedeutung als wesentlicher Bestandteil der Randbebauung des Obermarktes, direkt dem Rathaus gegenüber. Hochhuth schreibt 1826, dass an dem Gebäude der „ehemaligen Kapelle am Markt" seit mehreren Menschenaltern Veränderungen vorgenommen wurden. Die Chronisten können durch fehlende Unterlagen keine genauen Zusammenhänge bekommen. Diese Gebäude hatte 1815 der Tuchmacher Johannes Bertholomäus erworben und seinen Betrieb hierher und in die weitläufigen Hofräume und Wirtschaftsgebäude verlegt. Er war ein angesehener Bürger und Obermeister der Tuchmacherzunft. Seit 1818 führte er auch die Geschäfte des Bürgermeisters. Die Nachkommen seiner Söhne gründeten das weltbekannte Industrieunternehmen der Eschweger Tuchfabrik Bartholomäus & Gleim KG.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen und künstlerischen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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